RB-Boss mit Klartext zu Mateschitz-Gerücht

Am Mittwoch platzte die Bombe! Klopp, der deutsche Star-Trainer, der bis Mai noch den FC Liverpool trainierte, wird ab 1. Jänner 2025 zum Fußball-Boss im Red-Bull-Universum, ist dann als "Head of Global Soccer" für die Klubs RB Leipzig, Red Bull Salzburg, New York Red Bulls, Bragantino in Brasilien, Omiya Ardija in Japan und den englischen Zweitligisten Leeds United, an dem das Dosen-Imperium Anteile hält, zuständig.

Kurz nach dem Bekanntwerden des Sensationsdeals berichtete der "Münchner Merkur", dass im Herbst 2022 der todkrankte Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz den Deal noch eingefädelt, Klopp vom Wechsel zu Red Bull überzeugt habe. Dass also auch seit zwei Jahren klar sei, dass der nun 57-jährige deutsche Star-Coach zum Red-Bull-Imperium wechsle. Mateschitz höchstpersönlich habe einem Treffen im September 2022 den Klopp-Transfer dem Bericht zufolge "eingetütet". Ende Oktober 2022 war der Milliardär dann verstorben.

"Märchen"

Oliver Mintzlaff, lange Jahre Boss der Bullen-Filiale in Leipzig und seit dem Mateschitz-Tod als einer von drei Geschäftsführern für die Sport-Engagements des Dosen-Konzerns verantwortlich, widersprach nun gegenüber der "dpa" aber deutlich. Es entbehre "jeglicher Grundlage und ist ein Märchen", stellte der 49-Jährige klar. Mintzlaff betonte auch: "Soweit ich weiß, hat Jürgen Klopp 2022 seinen Vertrag beim FC Liverpool verlängert." Tatsächlich unterschrieb der Star-Coach im April 2022 einen neuen Deal bei den "Reds".

Diesen beendete der 57-Jährige dann im Jänner vorzeitig mit dem Ende der abgelaufenen Saison, er fühle sich müde und erschöpft, meinte der Deutsche damals, betonte auch, ein Jahr lang keinen Trainerjob annehmen zu wollen und sagte im Sommer tatsächlich Angebote – etwa als US-Teamchef – ab.

Treffen mit Mateschitz

Allerdings gab es im September 2022 tatsächlich ein Treffen zwischen Klopp und dem damals bereits todkranken Mateschitz in dessen Villa in Salzburg, wie nun auch die "Bild" berichtet. Dieses habe aber lediglich dazu gedient, einander kennenzulernen. Die "Salzburger Nachrichten" hingegen vermeldeten, dass sich Mateschitz und Klopp beim Treffen im bereits mündlich einig gewesen seien. Erst im Juni 2024 habe dann Mateschitz-Sohn Mark den Deal finalisiert.