Fussball
Rauchbombe geworfen: Ermittlungen gegen Brasilien-Star
Evertons Richarlison warf nach seinem Siegtor gegen Chelsea eine Rauchbombe auf die Zuschauerränge. Nun droht dem Brasilianer deswegen eine Strafe.
Ein Fackelwurf in Richtung der Zuschauerränge dürfte für Siegtorschütze Richarlison nach dem 1:0 des FC Everton gegen den FC Chelsea ein Nachspiel haben. Sowohl der abstiegsbedrohte Premier-League-Klub als auch der englische Fußball-Verband FA wollen den Vorfall vom Sonntagabend Medienberichten zufolge untersuchen.
Richarlison hatte nach seinem Treffer im Goodison Park in der 46. Minute eine blaue Rauchbombe vom Rasen aufgehoben und auf die Ränge zurückgeworfen. Nun drohen dem 24 Jahre alten Brasilianer Konsequenzen, da Rauchbomben und Pyrotechnik in England wie in den meisten anderen Fussballstadien Europas verboten sind.
Schiedsrichter Kevin Friend reagierte nach der Szene nicht auf die Aktion von Richarlison. "Wir schauen uns die Sache an", kündigte der FC Everton an, "aber so weit wir das sehen, hat Richarlison versucht, sie vom Spielfeld wegzuwerfen", sagte ein Sprecher des Vereins, der von England-Legende Frank Lampard trainiert wird.
Bei fünf noch ausstehenden Spielen steht Everton mit 32 Punkten auf Platz 18 der Premier League und droht damit erstmals überhaupt abzusteigen. Richarlison ist mit mehr als 50 Millionen Euro der wertvollste Spieler der "Toffees" und spielt mit der brasilianischen Nationalmannschaft bei der WM in Katar.