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Rassist erschießt drei Menschen in Kalifornien
Ein schwarzer US-Amerikaner erschoss in Fresno drei Menschen und schrie bei seiner Festnahme "Allahu Akbar". Sein Motiv: Er hasse Weiße, sagte er zur Polizei.
Kori Ali Muhammad wurde kurze Zeit nach der Tat in Fresno (Kalifornien) festgenommen. Der Obdachlose bezeichnet sich laut Polizei selber als Rapper namens "Black Jesus" und streckte innerhalb von zwei Minuten drei Männer mit 16 Schüssen auf offener Straße nieder.
Für die Tat benutzte er einen Revolver, was bedeutet, dass er drei Mal bewusst nachgeladen hat. Muhammad war zu Fuß unterwegs und erschoss den Beifahrer eines Lieferwagens – der Lenker alarmierte die Polizei.
Der Schütze spazierte weiter und schoss auf einen Passanten, verfehlte ihn jedoch, dann tötete er sein zweiter Opfer. Auf dem Parkplatz einer katholischen Wohltätigkeitsorganisation erschoss er dann einen weiteren Mann. Dort entdeckte ein Polizist dem Killer, der sich auf den Boden legte und ergab.
Rassistscher Hintergrund
Bei seiner Festnahme rief Muhammad "Allahu Akbar", die Polizei verneint jedoch einen terroristischen Hintergrund. Denn Muhammad erklärte, er hasse Weiße und die Regierung. "Wir gehen von einem rassistischen Verbrechen aus", sagte der Polizeichef von Fresno, Jerry Dyer. Später habe sich der Killer beim ihm entschuldigt.
Dies deckt sich mit Beiträgen Muhammads auf sozialen Netzwerken, in denen er Weiße als "Teufel" bezeichnete und schwarzen Nationalismus unterstützte. Sein Vater sagte zur L.A. Times, dass der Schütze dachte, er befände sich in einem bestehenden Krieg zwischen Schwarzen und Weißen und "dass eine Schlacht bevorstehen würde".
Die Polizei macht den Killer auch für einen weiteren Mord verantwortlich: Er soll vorige Woche einen 25-jährigen Wachmann vor einem Motel in Fresno erschossen haben. (jm)