Rapids Seidl machte "Heute"-Interview-Ankündigung wahr

Senkrechtstarter! Vor einem Jahr kam Matthias Seidl von Aufsteiger Blau-Weiß Linz zu Rapid. Sein Talent war groß, das Selbstvertrauen auch. "Ich bin bereit, berühmt zu werden", sagte er im ersten Interview mit "Heute". Er hat Wort gehalten. Ein Jahr später ist der 23-jährige Offensiv-Star Teamspieler, EM-Teilnehmer und nach Guido Burgstallers Rücktritt neuer Rapid-Kapitän.

"Ich bin bereit dafür. Nach so einer Saison kann ich als Führungsspieler vorangehen. Als Mensch werde ich mich aber nicht verändern, nur weil ich jetzt Kapitän bin", sagt er.

"Hat das Gesamtpaket für einen Kapitän"

Genau das schätzt Coach Robert Klauß an seinem neuen verlängerten Arm am Spielfeld. "Matthias ist ein anständiger, fleißiger und bodenständiger Junge, er hat das Gesamtpaket für einen Kapitän", meint er.

Für die Übergabe der Schleife an Seidl war auch Vorgänger Burgstaller. "Die Gespräche, dass Burgi es nicht mehr macht, gab es schon länger", verrät Klauß. Und weiter: "Und auch er hatte die gleiche Idee wie ich, war für Matthias als Kapitän."

Für Seidl geht der Blick jetzt nach vorne. Die Ziele für die neue Saison sind klar? "International in eine Gruppenphase kommen, in der Liga vorne dabei sein", sagt er. Bleibt der Cup. Da scheiterte Rapid zuletzt zweimal im Folge im Finale an Sturm Graz. "Da wollen wir den Titel auch einmal nach Hütteldorf holen", zeigt sich der 23-Jährige angriffslustig.

Mit den Neuzugängen ist Seidl zufrieden. "Da haben die Verantwortlichen eine gute Arbeit gemacht", meint er. Genauso wichtig ist für ihn aber auch: "Der Charakter in der Kabine muss gut sein."