Sport
Rapid-Zukunft? Stürmer Djuricin spricht Klartext
Bei Traumwetter schwitzten die Rapid-Profis am Mittwoch beim Training. Beobachtet wurden sie gleich von zwei spannenden Zaungästen.
"Heute"-Lokalaugenschein beim Rapid-Training. Mit einem Sieg gegen Sturm Graz können die Hütteldorfer am Sonntag den Klassenerhalt fixieren. Entsprechend motiviert gehen die Spieler im Training zu Werke.
Davon machte sich am Mittwoch-Vormittag auch Marco Djuricin ein Bild. Der ÖFB-Legionär in Diensten von Ferencvaros Budapest (32 Spiele, 11 Tore) schaute an seinem trainingsfreien Tag in Wien vorbei. "Um den Papa zu besuchen", versichert der 24-Jährige auf "Heute"-Nachfrage. Kein Wechsel nach Hütteldorf? "Nein, das tu ich ihm nicht an. Er hatte mich lange genug in der Jugend. Es ist nicht ideal, familiäre Angelegenheiten mit dem Sportlichen zu vermischen."
Djuricin: Salzburg oder Verkauf
Klare Absage – sofern Gogo Djuricin Trainer bleibt. Die Zukunft von Sohn Marco ist in jedem Fall unklar. Der zweifache Teamspieler gehört nach wie vor Red Bull Salzburg. Der Leihvertrag mit Ferencvaros endet im Sommer. "Kaufoption haben sie keine", erklärt Djuricin. "Und weil ich nur noch ein Jahr in Salzburg Vertrag habe, ist eine weitere Leihe rechtlich nicht möglich."
Mit Spannung wird Djuricin jedenfalls das österreichische Cup-Finale zwischen Rapid und Salzburg verfolgen. Auf der einen Seite sein Vater, auf der anderen Seite sein Arbeitgeber. "Natürlich wäre es für meinen Papa ein Wahnsinn, wenn er den Titel holt. Rapid wartet immerhin schon ewig darauf. Und außerdem würden die Fans sicher eine unglaubliche Party veranstalten. Salzburg kann dafür zum vierten Mal in Serie das Double holen. Das gab es auch noch nie, wäre genauso beeindruckend."
Auch Gregoritsch zu Gast
Neben Djuricin spionierte auch Werner Gregoritsch beim Rapid-Training. Nicht als Trainer-Kandidat, sondern in seiner Funktion als ÖFB-U21-Teamchef. Er schaute unter anderen Philipp Marlicsek und Manuel Thrunwald auf die Beine.