Fussball
Rapid gegen Sturm endet nach 104 Minuten mit 1:1
Kein Sieger im Liga-Hit zwischen Rapid und Sturm Graz! Die Klubs trennten sich in Wien mit 1:1. David Schnegg (Eigentor) und Alexander Prass trafen.
Fußball-Krimi in Hütteldorf – allerdings ohne Sieger. Rapid und Sturm trennten sich zum Abschluss der achten Runde mit 1:1. Die Wiener liegen mit zehn Punkten auf Rang sieben, die Steirer verpassten den Sprung an die Tabellenspitze, sind einen Zähler hinter Salzburg Zweiter.
Beide Teams gingen vor 21.600 Fans (Saisonrekord) mit viel Elan in die Partie. Dimitri Lavalee hatte die erste Top-Chance, traf die Außenstange (8.).
Schrecksekunde in Minute 14! Via Lautsprecheranlage ertönte die Alarmsirene. "Achtung, Achtung, das ist ein Notfall", wurde durchgesagt. Offenbar ein Irrtum, denn die Partie ging ohne Unterbrechung weiter.
In Minute 21 brandete Jubel auf. Seidl schloss nach einer feinen Aktion ab, Sturm-Goalie Scherpen parierte. Den Abpraller beförderte Mayulu auf Schnegg – Eigentor zum 1:0 für Rapid.
Die Steirer hatten die perfekte Antwort. Prass zog aus der Distanz ab, traf scharf ins lange Eck zum 1:1 (25.).
Rauch sorgt für Unterbrechung
Nach dem Wechsel übernahmen die Fans das Kommando. In der 53. Minute wurden im Block West Rauchbomben gezündet. Die Ultras feierten ihren 35-Jahr-Jubiläum. Der Nebel legte sich rasch über das Spielfeld, womit an ein Weiterspielen nicht zu denken war. Schiedsrichter Stefan Ebner unterbrach den Hit, erst nach zehn Minuten erfolgte der Wiederanpfiff. Mitgrund für die lange Unterbrechung: Die VAR-Technik funktioniert nur bei klarer Sicht.
Dem Sieg näher war danach Rapid. Während die Ultras das nächste Feuerwerk abfackelten, setzte Mayulu den Ball nach (schlampigem) Kühn-Querpass aus fünf Metern deutlich über das leere Tor – Matchball vergeben!
Referee Ebner ließ wegen der Pyro-Unterbrechung 14 Minuten nachspielen, am 1:1 änderte diese Tatsache trotz Chancen auf beiden Seiten nichts.