Rapid verpflichtet "Streiker" Aiwu von der Admira

Der vorletzte Transfertag hat es in sich – auch bei Rapid. Wenige Stunden, nachdem den Wienern Sascha Horvath durch die Lappen ging, wurde doch noch ein Neuzugang vorgestellt: Emanuel Aiwu. Der 20-jährige Österreicher kommt von der Admira, ist in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld daheim. 

Für Schlagzeilen sorgte er am Sonntag vor dem Match gegen Sturm. Aiwu erklärte, für einen Einsatz nicht bereit zu sein, wollte einen Wechsel "erstreiken". Der Stand zu diesem Zeitpunkt wohl bereits fest. Admira-Coach Andreas Herzog war sauer.

Fakt ist: Bei Rapid unterschrieb der Rechtsfuß bis 2024. Kolportierte Ablösesumme: 750.000 Euro. "Ich bin überglücklich, dass ich jetzt hier bin. Rapid ist der größte Verein in Österreich, ich freue mich jetzt ein Teil dieser großartigen Geschichte zu sein und die Vereinsfarben tragen zu dürfen, für die ich auf dem Platz alles geben werde", wird Aiwu, der die Nummer vier erhält, zitiert.

Coach Didi Kühbauer: "Wir hatten Emanuel schon lange am Radar, weil er neben seinen fußballerischen Qualitäten auch schon viel Erfahrung in der Bundesliga mit sich bringt." Im Detail: Trotz seiner Jugend hat Aiwu bereits 89 Pflichtspiele in den Beinen. "Er ist ein defensiv variabel einsetzbarer Spieler. Es stimmt das Gesamtpaket", erklärt Sportchef Zoran Barisic.

Ballo soll noch kommen

Doch noch ein weiterer Spieler soll nach Hütteldorf kommen. Seit Monaten bemüht sich Barisic, ÖFB-Youngster Thierno Ballo, der in Chelseas U23 kickt, zu holen. Das Leihgeschäft steht kurz vor dem Abschluss. Der 19-Jährige ist in der Offensive universell einsetzbar, hat auch am Flügel seine Stärken.

Kara nach Frankreich?

Ein Fragezeichen steht hinter dem Verbleib von Stürmer Ercan Kara. Der ÖFB-Teamspieler ist in Frankreich begehrt. So sollen der FC Nantes, Lyon und auch Nizza am Angreifer interessiert sein.