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Dreifach-Meister: Rapid-Ikone Leopold Grausam ist tot

Trauer um Leopold Grausam! Die Rapid-Ikone starb mit 80 Jahren. Einst stürmte er für das Nationalteam, schoss drei Länderspieltore.

Sport Heute
Leopold Grausam (l.) 2008 bei der 110-Jahre-Gala mit Ex-Rapid-Präsident Rudolf Edlinger.
Leopold Grausam (l.) 2008 bei der 110-Jahre-Gala mit Ex-Rapid-Präsident Rudolf Edlinger.
Gepa

Drei Mal Meister, zwei Mal Cupsieger mit Rapid – mit Leopold Grausam müssen die Hütteldorfer am Montag von einer Vereinslegende Abschied nehmen. Der Niederösterreicher verstarb im Alter von 80 Jahren, wie die "Krone" am Nachmittag berichtet.

Der achtfache ÖFB-Teamstürmer schoss in acht Länderspielen drei Tore. Von 1958 bis 1970 kickte der Angreifer aus Pressbaum für den SK Rapid. Zunächst, als 16-Jähriger geholt, in der Jugend, nach drei Jahren bei den Profis. Mit den fünf Titeln und stolzen 75 Pflichtspieltoren in Grün-Weiß zählte Grausam zu den prägenden Figuren dieser Ära.

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    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
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    Unvergessen: Sein Pflichtspieldebüt verlief rekordverdächtig, gleich vier Treffer erzielte der Stürmer bei einem 5:0-Heimsieg gegen Kapfenberg.

    Leopold Grausam war auch Teil jener legendären Mannschaft, die 1968 im Achtelfinale des UEFA Cups der Meister Real Madrid eliminiert hat, mit Wacker Innsbruck gelang direkt nach seinem Abgang von Rapid im Estadio Santiago Bernabeu sogar das Goldtor bei einem sensationellen 1:0-Auswärtssieg der Tiroler gegen das Weiße Ballet, im Rückspiel musste er sich mit seinen Mannschaftskollegen aber durch zwei späte Tore der Spanier geschlagen geben.

    Im Juni gratulierte Rapid dem Ex-Spieler noch zum 80er: "Wir wünschen Poldi Grausam alles Gute zu seinem runden Geburtstag und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen bei uns im Allianz Stadion im Kreise der Rapid-Legenden um "Funki" Feurer & Co!"

    Rapid meldete sich in einer Pressemeldung zu Wort:

    Der Geschäftsführer Steffen Hofmann fand schöne Worte zur Legende: "Die Nachricht vom Ableben von Leopold Grausam macht mich sehr traurig. Er war einer jener Spieler, die einen enorm wichtigen Anteil zum Ruhm des SK Rapid beigetragen haben und solange es ging, nahm er auch gerne aktiv am Vereinsleben teil. Wir werden Herrn Grausam ein würdiges Andenken bewahren und im Namen des SK Rapid möchte ich den Hinterbliebenen auch auf diesem Wege ein aufrichtiges Beileid aussprechen."

    Auch der Kuratoriumsvorsitzende und Präsident des SK Rapid Legendenclubs Dietmar Hoscher machte noch einmal die Bedeutung des Stürmers für die Geschichte des Vereines klar: "Poldi Grausam war ein Grün-Weißer durch und durch und hat mit und für den Verein Geschichte geschrieben. Er wird in der Erinnerung zahlreicher Grün-Weißer weiterleben und ich möchte auch im Namen des Legendenclubs seiner Familie und allen Freunden meine Anteilnahme übermitteln."

    Beim ersten Bundesligaspiel nach der Länderspielpause am 17. September um 17 Uhr gegen den Wolfsberger AC werden die Spieler mit Trauerflor antreten und es wird zu Beginn eine Schweigeminute abgehalten.