Ex-Veilchen vergab Chance
Rapid im Finale! Wiener schalten Leoben im Cup aus
Der erste Cup-Finalist 2024 heißt Rapid! Die Hütteldorfer werfen Außenseiter Leoben aus dem Bewerb, warten auf Salzburg oder Sturm.
3:0! Der SK Rapid feierte am Mittwochabend in der Monte Schlacko Arena des DSV Leoben vor 8.350 Zuschauern einen Favoritensieg. Die Wiener schlugen den steirischen Zweitligist durch Tore von Guido Burgstaller (26.), Christoph Lang (41.) und Fally Mayulu (91.).
Rapid-Trainer Robert Klauß: "Am Ende souverän 3:0 gewonnen. Bei so einer Atmosphäre, wo drei Bundesligisten ausgeschieden ist, nicht so schlecht." Wen wünscht sich der Coach als Gegner, Salzburg oder Sturm? "Mir völlig egal. Sie können gerne 120 Minuten spielen und Elfmeterschießen. Ein richtiger Fight … aber dieses Mal ohne Karten wie am Sonntag in der Liga (lacht)."
"Man of the Match" Lang sagt: "Wir haben vor allem erste Halbzeit ein gutes Spiel gemacht. Dann waren wir im Kopf ein bisschen müde. Aber im Großen und Ganzen war es okay heute."
Vergebene Top-Chance
Die Hausherren hatten nach zerfahrener Anfangsphase zunächst in der 13. Minute die große Chance auf die überraschende Führung ausgelassen. Ex-Austrianer Kevin Friesenbichler hatte frei aus wenigen Metern Entfernung über das Tor geschossen.
Rapid übernimmt Kontrolle
Wenige Minuten später hatte auf der Gegenseite auch Matthias Seidl alleine vor Leoben-Keeper Florian Wiegele das Tor verfehlt, erstmals gefährlich angeklopft. Dann war Rückkehrer Burgstaller zur Stelle. Nach abgesessener Sperre in Folge des Homophobie-Eklats rund um das Wiener Derby verwertete der Mittelstürmer eine Traum-Kombination vom Marco Grüll und Seidl, unter kräftiger Mithilfe von Drini Halili, zur Führung. Halili fälschte den Schuss ins Tor ab.
Noch vor der Pause leisteten sich die Steirer einen von vielen Ballverlusten in der eigenen Hälfte einen Ballverlust. Lang rückte mit Wucht und ein wenig Ballglück in den Strafraum vor, verwertete trocken ins kurze Eck. Rapid führte zur Pause 2:0.
Nach dem Seitenwechsel verwaltete der Bundesligist die Führung, brachte den Vorsprung auf offensiver Sparflamme über die Zeit. Leoben konnte nicht den nötigen Druck ausüben, um Rapid vor ernste Probleme zu stellen. Ausnahme: Leoben-Kapitän Nico Pichler verkürzte beinahe durch einen Weitschuss, traf in Minute 78 aus gut 18 Metern die Stange.
Der eingewechselte Mayulu setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 3:0-Endstand.
So dürfen die Wiener vom ersten Cupsieg seit 29 Jahren träumen. Es ist der bereits fünfte Finaleinzug seit dem letzten Titel 1995. Im Vorjahr verloren sie das Finale in Klagenfurt gegen Sturm Graz. Am 1. Mai kommt es in der Wörthersee Arena womöglich zur Neuauflage. Sturm geht am Donnerstag im zweiten Halbfinale in Salzburg als Außenseiter ins Spiel, verlor am vergangenen Sonntag das Liga-Gipfeltreffen gegen den Tabellenführer 0:1 und dabei zwei Stars mit Rot-Sperren (Gorenc Stankovic, Lavalee).