Rapid-Coach Klauß zu Salzburg? "Nein, ich bin treu"

Vier Spiele binnen 13 Tagen! Auf Rapid wartet eine richtungsweisende Saison-Phase. Am Freitag (auswärts) und Mittwoch (daheim) geht es in der Liga gegen Sturm, am 28. April gegen den LASK (auswärts) – und am 1. Mai reisen die Hütteldorfer zum Cup-Finale nach Klagenfurt, fordern dort zum dritten Mal die "Blackies".

Das dichte Programm erfordert auch von Trainer Robert Klauß Fingerspitzengefühl. "Wir müssen genau schauen, welcher Spieler wann eine Pause braucht", sagte der Deutsche am Donnerstag bei einem Pressegespräch. "Wir haben eine grobe Planung im Kopf, aber es kann natürlich immer Verletzte oder Gelb-Sperren geben."

Für die Freitag-Partie in Graz schaut es personell wie folgt aus. "Leo Querfeld fällt aus. Er ist aber im Plan. Wie schnell es geht, dass er wieder am Platz steht, wird man sehen. Die ersten Tage nach der Verletzung sehen aber gut aus von der Richtung. Eine Prognose ist schwierig."

Rapid zittert um Burgstaller

In der Offensive steht hinter dem Einsatz von Kapitän Guido Burgstaller ein Fragezeichen. "Er hatte nach dem Klagenfurt-Spiel eine Reaktion im Hüft-Bereich. Ähnlich wie im Winter. Wir müssen abwägen, ob wir ihn reinjagen oder nicht, wie groß das Risiko ist."

Nenad Cvetkovic wird am Freitag bei Rapid II nach überstandenem Kreuzbandriss sein Comeback geben, 45 Minuten gegen Leobendorf spielen. "Er freut sich sehr drauf", sagt Klauß. "Je nachdem, wie das Knie reagiert, kann es sein, dass er beim übernächsten Spiel schon wieder bei uns im Kader steht."

Gut unterwegs ist Terence Kongolo, der im Spiel gegen Klagenfurt mit einer Sprunggelenksverletzung ausschied. "Es läuft bei ihm besser als gedacht. Für morgen könnte es aber eng werden", verrät der Coach. "Es entscheidet sich vielleicht erst kurzfristig, ob er spielen kann. Es ist eine Schmerzsache, es ist nichts kaputt. Er braucht halt ein gutes Gefühl."

Weiter kein Thema ist Thorsten Schick. Auch Martin Moormann fällt wegen einer Sprunggelenksverletzung aus. "Schade, denn gerade auf der Innen- und Außenverteidiger-Position sind wir momentan nicht so üppig besetzt", sagt Klauß.

Der Rapid-Trainer nutzte den Medientermin auch, um eine Sache klarzustellen: Er wird im Sommer nicht nach Salzburg wechseln. Entsprechende Gerüchte tauchten nach dem Rauswurf von Gerhard Struber auf, zumal Klauß der Red-Bull-Schule entspringt, einst unter Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann lernte.

"Es ist kein Thema für mich, es hat sich auch niemand gemeldet. Ich bin ein treuer Mensch, bin bei meinen Stationen selten gleich wieder weggegangen. Ich komme hier gerade rein, wir sind in einem guten Prozess und haben Spaß." Ein deutliches Dementi.