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Rammstein-Skandal: Promis reagieren auf die Vorwürfe
Rammstein sieht sich Vorwürfen wegen des Umgangs mit weiblichen Fans ausgesetzt. Auch Promis wie Oliver Pocher, Sido und Die Ärzte äußern sich dazu.
Rammstein-Sänger Till Lindemann sieht sich seit Ende Mai mit teils schweren Vorwürfen konfrontiert. Mehrere Frauen werfen dem Musiker übergriffiges Verhalten vor. Der 60-Jährige bestreitet diese und lässt seine Interessen nun anwaltlich von den Berliner Rechtsanwälten Simon Bermann und Christian Schertz vertreten.
In dem veröffentlichten Anwaltsschreiben heißt es: "In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben." Und weiter: "So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr."
Oliver Pocher spekuliert über Konzert-Aus für Rammstein
Die Schlagzeilen der vergangenen Wochen sind auch Oliver und Amira (30) Pocher nicht entgangen. In ihrer neuesten Podcastfolge sprechen die beiden über die Vorwürfe. "Eine neue Ausgabe mit den Pochers und ja, es gibt das große Thema Rammstein, was natürlich diese Woche nochmal sowas von Fahrt aufgenommen hat", sagt der 45-Jährige zu Beginn.
Er und seine Frau sind sich sicher: "Das könnten die letzten Rammstein-Konzerte gewesen sein. Ich glaube, dass es auch bandintern große Diskussionen geben wird." Der Comedian weist auch auf die juristischen Hürden hin: "Das Problem wird sein: Man wird ihm rechtlich ganz schwer etwas anhängen können. Und dann bist du genau in dieser Grauzone", so Pocher und weiter: "Der Fall wühlt auf. Er zeigt das eine oder andere auf, was in der Branche durchaus bekannt ist."
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Auch Rapper Sido ließ es sich nicht nehmen, über das Thema zu sprechen. Während seines Auftrittes auf der Bühne beim "Campus Spring Break" in Bochum am Wochenende sagte er zum Publikum: "Entschuldigung, ich suche mir grade noch eine aus, die mir unter der Bühne einen blasen muss."
Die Fans lachten und riefen "Rammstein! Mein Herz brennt." In den sozialen Medien wird der 42-Jährige für seinen frauenfeindlichen Witz jedoch kritisiert: "Damit hat Sido seinem eigentlich sympathischen Auftritt einen enormen Dämpfer verpasst. Das hätte er sich echt sparen sollen."
Die Ärzte witzeln über K.o.-Tropfen
Der Berliner ist nicht der einzige Künstler, der sich in den vergangenen Tagen vor Live-Publikum zu den derzeitigen Berichten äußerte. Bei einem Konzert in Luxemburg haben Die Ärzte unlängst einen Spruch über K.o.-Tropfen und deren Wirkung gemacht. "Meine K.o.-Tropfen sind homöopathisch", sagte Bela B. "Und am nächsten Morgen wachte ich auf und dachte, ich hab Schlimmeres als blaue Flecken".
Farin dazu: "Und mein Bett war total verklebt." Während die Fans vor Ort jubelten, kommen die Aussagen auf Twitter nicht gut an. "Übel", schreibt ein User. Eine weitere fügt an: "Die sollen sich mit den Opfern solidarisieren und keine Witze darüber machen. Ey was ist mit so manchen Männern los?"
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Nachdem die ersten Vorwürfe gegen Lindemann bekannt wurden, meldete sich sofort seine Ex-Freundin Sophia Thomalla (33) zu Wort. "Diesen 'Vorfall' in Vilnius hat es nie gegeben! Das ist frei erfunden von einer Person, die sich auf dem Rücken eines Rockstars für fünf Minuten Fame verschaffen möchte", sagt die Schauspielerin gegenüber der "Bild"-Zeitung.
"Till ist ein Mann, der Frauen beschützt. Und generell unterstelle ich Menschen, die von einem künstlerischen, provozierenden Rammstein-Video auf den Charakter eines Menschen schließen, schlichtweg Dummheit und Unkenntnis", so Thomalla, die von 2011 bis 2015 mit dem Musiker liiert war, weiter. Für Till Lindemann gilt die Unschuldsvermutung.