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Rammstein-Skandal: Keine Ermittlungen in Litauen
Seit den schweren Vorwürfen nehmen die Negativ-Schlagzeilen um Rammstein kein Ende. Jetzt melden sich Lindemanns Anwälte mit einem Update.
Seit Wochen erschüttert der Skandal um Rammstein die Musik-Welt. Die Irin Shelby Lynn hatte auf Instagram schockierende Fotos geteilt, auf denen sie mit blauen Flecken zu sehen war. Dazu hatte sie behauptet, nach einem Konzert der Band in Vilnius von Sänger Till Lindemann (60) unter Drogen gesetzt worden zu sein. Nun wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft beschlossen habe, keine Ermittlungen aufzunehmen.
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Kein Verfahren in Litauen gegen Lindemann
In einer Pressemitteilung heißt es durch Till Lindemanns Anwälte: "Die Staatsanwaltschaft in Vilnius (Litauen) hat das durch die Anzeige von Shelby Lynn eingeleitete Ermittlungsverfahren eingestellt und damit die vorangegangene Entscheidung der dortigen Polizei bestätigt."
Weiter wird hinzugefügt: "Die Staatsanwaltschaft in Vilnius begründete ihre Einstellungsentscheidung damit, dass man nach Vernehmung eines Zeugen und Analyse von Daten und Dokumenten keine objektiven Tatsachenbeweise für die Aussagen von Shelby Lynn gefunden habe."
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So gebe es nicht genug Beweise, die belegen würden, dass die Frau körperlicher oder seelischer Nötigung oder anderen Gewalttaten sexueller Natur ausgesetzt war oder dass sie zum Gebrauch von Betäubungsmitteln gezwungen wurde. Es kann Berufung gegen den Beschluss eingelegt werden.
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Verfahren in Berlin läuft
Auch andere Frauen meldeten sich in den letzten Wochen gegen den 60-Jährigen. Er wies bisher alle Behauptungen zurück und lässt sich anwaltlich vertreten. In einer offiziellen Stellungnahme der Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz hatte es Anfang Juni geheißen: "In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei Youtube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben."
Außerdem wurde darin erklärt: "So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.-o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr."
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Musiker eingeleitet. Wie die deutsche "Bild"-Zeitung berichtet, besteht nach Paragraf 177 des deutschen Strafgesetzbuches wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe, sexueller Nötigung sowie Vergewaltigung ein Anfangsverdacht gegen den Rammstein-Star. Die Ermittlungen beziehen sich auf zwei Anzeigen. Für Till Lindemann gilt die Unschuldsvermutung.
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