Trio vor Gericht

Rammbock-Bande fackelte nach Coup BMW in der SCS ab

Nach einer unfassbaren Einbruchsserie mussten zwei Holländer und ein Bulgare vor Gericht: Sie sollen BMW gestohlen, diese als Rammbock genutzt haben.

Erich Wessely
Rammbock-Bande fackelte nach Coup BMW in der SCS ab
Das angeklagte Trio vor Gericht
Sascha Trimmel

Im Rahmen einer internationalen agierenden Profi-Organisation waren zwei Niederländer (29, 32) zu einem Bulgaren (29) nach Wien gereist: Am 12. Jänner 2023 begann die Serie mit einem Juweliereinbruch in Wr. Neustadt, es folgten am 22. Mai und 20. Juni Juweliercoups in der SCS und im Wiener Donauzentrum sowie ein weiterer Juweliereinbruch in Wr. Neustadt.

Die Serie endete mit einer Bankomatsprengung am 6. Oktober in Markgrafneusiedl. Die Gesamtbeute: 440.000 €, der Sachschaden machte 650.000 € aus.

Vorbereitete Sprengsätze

Nach einem DNA-Treffer schlug die Cobra in der Wohnung des Bulgaren in Wien-Donaustadt zu, das Trio wurde gefasst, gefunden wurden mehr als 100.000 € in bar und vorbereitete Sprengsätze.

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    Die mächtige Tresortüre durchschlug eine Garageneinfahrt in Markgrafneusiedl.
    Die mächtige Tresortüre durchschlug eine Garageneinfahrt in Markgrafneusiedl.
    Polizei

    Spektakulär war der SCS-Coup: Die Notausgangstür wurde aufgezwängt, mit einem gestohlenen Pkw fuhren die Täter in die Shopping-Mall, rammten das Rolltor eines Juweliers, droschen mit Mauerfäustel und Brecheisen Vitrinen ein und packten Schmuckstücke in Säcke. Bei den Rammbock-Coups wurden nur gestohlene BMW eingesetzt, die infolge alle abgefackelt wurden, die Flucht erfolgte mit Fahrrädern.

    Das angeklagte Trio zeigte sich am Montag vor Gericht in Wr. Neustadt teilgeständig, der Erstangeklagte (32, sechs Vorstrafen) gab seine "Spiel- und Alkoholsucht" als Motiv an – ein Urteil soll es am Donnerstag geben.

    wes
    Akt.
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