Welt
Acht Raketen treffen US-Militärbasis im Irak
Auf einer von US-Truppen genutzten Militärbasis nördlich von Bagdad sind mehrere Raketen eingeschlagen.
Auf der von US-Truppen genutzten Air Base Balad, etwa 80 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt, sind am Sonntag acht Mörsergranaten eingeschlagen. Dabei seien vier irakische Soldaten verletzt worden, die das Eingangstor der Basis bewacht hätten, teilte die Polizei in der Provinz Salah al-Din mit.
Die meisten US-Soldaten haben den Stützpunkt bereits wegen des sich zuspitzenden Konflikts zwischen den USA und dem Iran verlassen.
Schiitische Milizen unter Verdacht
Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unklar. Der Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Balad war einst einer der wichtigsten Militärstützpunkte der USA im Irak.
Es ist nicht der erste Raketenangriff auf einen Stützpunkt, in denen US-Truppen stationiert sind. In Al-Balad waren schon vor rund einer Woche zwei Raketen eingeschlagen. Nach der Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Irak hatte Teheran zuletzt mit mehreren Raketenangriffen auf vom US-Militär genutzte Stützpunkte geantwortet.
Vermutlich stecken zumeist schiitische Milizen dahinter, die mit dem Nachbarland Iran verbündet sind. Sie wollen damit den Abzug der US-Truppen aus dem Irak erreichen.