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Rakete wird in Asteroid crashen – Nasa gibt Foto frei
Ein Asteroid mit Crash-Kurs auf die Erde: Ein Szenario, das durchaus möglich ist. Die Nasa testet nun, wie man ein solches Ereignis verhindern kann.
Die Vorbereitungen für den Einschlag der Dart-Rakete auf dem Asteroiden Dimorphos sind in vollem Gange. Am 26. September soll die Sonde planmäßig auf ihr Ziel treffen.
Dimorphos und Didymos sind sogenannte Doppelasteroiden. Mit 800 Metern Durchmesser ist Didymos der größere der beiden Asteroiden. Dimorphos hat "nur" einen Durchmesser von 170 Metern, umkreist Didymos und ist somit sein Mond, wie Futurezone.at schreibt. Und nun hat das Raumschiff Dart erste Fotos von Didymos geschickt. Die Aufnahmen wurden schon am 27. Juli dieses Jahres gemacht. Dafür wurden 243 einzelne Fotos zusammengesetzt. Dadurch kann man das Licht von Didymos sehen, der zu diesem Zeitpunkt mehr als 30 Millionen Kilometer entfernt war.
Nasa lässt Fotos knipsen
Die Fotos wurden von der Nasa gemacht, um das Kamerasystem von Dart zu prüfen. Weil die Dart-Rakete den Zielanflug weitestgehend selbst vornimmt, muss geprüft werden, ob das System der Rakete nachjustiert werden muss, bevor es losgeht. In den Stunden vor dem Einschlag wird Dart komplett autonom navigieren. Dart sammelt alle fünf Stunden Messdaten, um etwaige Kurskorrekturen der Rakete vorzunehmen.
nnerhalb der nächsten drei Wochen sollen mit den Messdaten drei Kurskorrekturen vorgenommen werden. Somit werde das Risiko gesenkt, dass die Dart-Rakete den Asteroiden verfehle, wie die Nasa mitteilt. 24 Stunden vor dem Einschlag soll das letzte Manöver vorgenommen werden. Bis dahin sollte die Position von Dimorphos auf zwei Kilometer genau bestimmt sein. Ab hier wird Dart übernehmen und selbstständig den Asteroiden-Mond rammen.
So soll Crash ablaufen
Geplant ist ein mittiger und frontaler Einschlag auf dem Asteroiden. Mit dem Einschlag soll sich die Geschwindigkeit von Dimorphos verlangsamen. Durch die Verlangsamung wird der Orbit um Didymos enger, das wiederum hat aufgrund der Gravitation eine Auswirkung auf die Flugbahn von Didymos.
Die Idee hinter dem Abschuss: Wird ein Asteroid mit Crash-Kurs auf die Erde genug früh entdeckt, kann mittels des Crashs durch die Rakete die Flugbahn verändert werden, sodass er die Erde verfehlt. Je nach Größe des Asteroiden müsste dies mehrere Jahre im Voraus passieren. Didymos stellt jedenfalls keine Gefahr dar. Er wurde lediglich als Übungsziel gewählt, um die Möglichkeit dieser Asteroiden-Abwehr in der Praxis zu erproben.
Dann gibt es erste Ergebnisse
Anfang Oktober sollen dann erste Daten über den Einschlag geliefert werden. Dafür wird der Einschlagkrater von dem Raumschiff Hera untersucht. Die Sonde startet 2024 und soll Didymos im Jahr 2027 erreichen.