Mit seinen Bands "Hunger" und "8WS" konnte Lucas Fendrich große Erfolge verzeichnen. Doch Mitte letzten Jahres wagte er sich auf neues Terrain - am 14. Juni 2024 erschien seine allererste Single auf Deutsch und das als Solokünstler unter seinem Namen. "Ich habe mich früher irgendwie besser auf Englisch ausdrücken können. Bin ja auch irgendwie zweisprachig aufgewachsen und wollte auch einfach auf Englisch singen, weil ich dachte, dass ich so ein großer Rockstar werde", erklärte der Pertoldsdorfer im großen Talk mit "Heute".
Somit lag der Vergleich mit seinem Vater Rainhard Fendrich auf der Hand. "Naja, es war ja ursprünglich so, ich habe damals Englisch gesungen, um das genau zu vermeiden", gibt er ganz offen zu. "Erstens habe ich mich wohler gefühlt in der Sprache, aber im Hinterkopf natürlich auch gedacht, wenn ich Englisch singe und Rockmusik mache, dann bin ich weit weg von dem, was mein Dad macht. Deswegen war das immer ein Schutzschild."
"Mittlerweile bin ich keine 15 Jahre mehr und bin relativ erwachsen, das trau ich mich zu sagen. Ich habe einfach Bock drauf und ich scheiße mir einfach nix, was es betrifft. Als Künstler solltest du dich auch frei ausleben lassen und da sollte dein Name nicht irgendwie eine Wand sein", stellte er aber klar und weiter: "Ich habe keine Angst, verglichen zu werden. Diese Fußstapfen sind so groß, dass ich da mit beiden Füßen dann nicht reinpasse. Aber das ist ja wurscht im Endeffekt. Es taugt mir, es macht mir Spaß und das ist das Einzige, was für mich zählt! Irgendwann muss man mal seinen eigenen Weg gehen."
Diesen Weg ist er eindrucksvoll gegangen und arbeitete die letzten Monate fleißig an seinem ersten deutschsprachigen Album, das den Namen "Rezeptfrei" trägt und am 14. März auf den Markt kommt. Vorstellen möchte es Fendrich seinen Fans auf einem exklusiven Konzert am 13. März im Wiener B72.
Eine Idee, die auch sein Vater Rainhard hatte und seinem Sohn doch glatt zuvor kam. Sein Album "Wimpernschlag" ist seit wenigen Tagen erhältlich. Präsentiert wurde es von ihm im Rahmen eines Konzertes im ORF-Radiokulturhaus.