Wien

RAF bringt Donauinsel zum Platzen! Polizei warnt

Der Andrang zum Konzert von RAF Camora am Donauinselfest ist derart groß, dass die Polizei dazu aufrufen muss, nicht mehr hin zu fahren.

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    Zig- oder hunderttausende Wiener beim RAF Camora Konzert am Donauinselfest
    Zig- oder hunderttausende Wiener beim RAF Camora Konzert am Donauinselfest
    FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

    Noch vor 20 Jahren trat er auf der Donauinsel vor sechs Leuten auf, erzählte RAF Camora während seines Auftritts als Main-Act am heurigen Donauinselfest. Nun, 2023, spielt er vor zig-, wenn nicht hunderttausenden Leuten wohl das Konzert seines Lebens – und das trotz des eher mittelmäßigen Wetters.

    Just am Freitag veröffentlichte er sein neues Album, entsprechend euphorisch war die Menge. Mit dabei war am Freitagabend deswegen auch Yung Hurn, oder der "Hurner Yung", wie ihn RAF ankündigte. Sogar Balkan-Stars wie Buba Corelli kamen spontan auf die Bühne – sie reisten extra aus der bosnischen Hauptstadt Sarajevo an, um an RAFs Seite auf der Bühne zu stehen. Auch Bonez MC von der 187 Straßenbande durfte nicht fehlen: "Mit Palmen aus Plastik" heizte er gemeinsam mit der Wiener Rap-Legende auf der Donauinsel ein. 

    Einen pikanten Seitenhieb gab es auch ausgerechnet auf den ORF: "F*** ORF" rappte er genüsslich in die Kamera des Rundfunks, der das Konzert auf der großen ORF-Bühne live ins Fernsehen überträgt, garniert mit einem Mittelfinger. Hintergrund: "Zehn Jahre schon mein'n Erfolg ignoriert / Ja, natürlich verletzt es mich, Bruda", rappt er im entsprechenden Song "Vienna".

    "Nicht kommen"

    Der Andrang bei seinem Auftritt war letzten Endes so groß, dass die Donauinsel praktisch abgesperrt werden musste. "Aufgrund des großen Besucher*innen-Interesses am Programm der Festbühne und des weiterhin starken Zustroms an Menschen bitten wir euch im Sinne der Sicherheit aller, euch nicht weiter auf den Weg zum #Donauinselfest zu machen", schrieb der Veranstalter auf Twitter.

    Dem schloss sich die Wiener Polizei an: "Liebe Leute, wir schließen uns der Bitte an, wenn ihr jetzt noch nicht auf der Donauinsel seid, macht es wirklich wenig Sinn zu kommen!"

    Maxwell über den Wienern

    Wer schon da war, bekam nach dieser Warnung noch ordentlich was geboten: Das Publikum wurde geteilt und gab per Handy Lichtzeichen, im Anschluss fuhr Maxwell im Schlauchboot über die Menschenmenge. Währenddessen musste sogar die WEGA zur Sicherung der Tretgitter anrücken. 

    Die Stimmung sei aber friedlich und ausgelassen – "Partystimmung" pur, so Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber "Heute".

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com