Rätselraten beendet! Bittere Diagnose für Olympia-Star

"Die letzten zwei, drei Wochen waren ziemlich zach, es ist mir phasenweise richtig dreckig gegangen. Ich hatte einen enorm hohen Ruhepuls, jede Bewegung war mühsam, an Sport war sowieso nicht zu denken."

So beschreibt Rodel-Star Wolfgang Kindl seinen körperlichen Zustand. "Die letzten Tage waren dann besser, mittlerweile sind auch Spaziergänge wieder drinnen."

Nach anfänglichem Rätselraten und einer Reihe von Untersuchungen steht die Diagnose des Ex-Weltmeisters, der 2022 in Peking zwei Olympia-Silbermedaillen erobern konnte, fest: der Tiroler leidet an Pfeifferschem Drüsenfieber. Die Erklärung für die grippeähnlichen Beschwerden, starken Kopf- und Gliederschmerzen, sowie Lymphknotenschwellung.

"Die Diagnose ist natürlich bitter, aber ich weiß zumindest, woran ich bin", sagt Kindl. "Nächsten Donnerstag folgt eine weitere Ultraschalluntersuchung, dann kann man eventuell schon mehr sagen. Bis auf Weiteres heißt es Ruhe geben und langsam wieder zu vollen Kräften kommen."

Rodel-Teamarzt Dr. Stefan Neuhüttler meint: "Klarerweise ist aktuell an ein Kardio-Training oder dergleichen nicht zu denken. Im besten Fall kann man vier bis sechs Wochen nach Ausbruch der Symptome wieder Spitzensport betreiben, er muss sich aber auf einen langsamen Aufbau einstellen."

Der Rest des ÖRV-Teams ist seit Dienstag zurück im Eiskanal und trainiert gegenwärtig in Lillehammer (Nor), wo Ende November der Start in die Weltcupsaison erfolgt. Im Idealfall mit einem genesenen Wolfgang Kindl.