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R. Kelly kann sich Zahlung der Kaution nicht leisten

Am Freitag stellte sich der Sänger selber der Polizei. Nun sitzt er schon seit zwei Tagen in Untersuchungshaft.

Heute Redaktion
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    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    ANTONIO PEREZ / AFP / picturedesk.com

    Bei einer Anhörung am Samstag wurden verstörende Details zu den Vorwürfen gegen Kelly öffentlich gemacht. Vier Frauen erheben Anklage gegen den R&B-Sänger. Drei von ihnen waren zum Tatzeitpunkt noch minderjährig. Die Anklage umfasst insgesamt zehn Fälle von schwerem sexuellen Missbrauch.

    Der Richter legte nach der Anhörung eine Kaution in Höhe von 1 Million Dollar (250.000 Dollar für jedes Opfer) fest. Kellys Anwalt versuchte noch, die Summer geringer ausfallen zu lassen, doch ohne Erfolg.

    Die Finanzen seines Mandanten seien "ein reines Chaos", so Steve Greenberg. Er könne sich die Zahlung der Kaution momentan nicht leisten. In den USA müssen 10 Prozent der Kaution sofort hinterlegt werden, um die Zeit bis zum Prozessauftakt in Freiheit verbringen zu können.

    Da der 56-Jährige momentan anscheinend nicht in der Lage ist, 100.000Dollar (rund 88.300 Euro) aufzubringen, bleibt er in Haft.



    Zudem musste er seinen Reisepass abgeben, weil die Gefahr besteht, dass er sich ins Ausland absetzen könnte. Was angesichts der monäteren Misere nun eher nicht passieren wird. (baf)