Qualifying-Debakel! Perez wirft den Red Bull weg

Der mexikanische Formel-1-Star war gerade auf einer schnellen Runde unterwegs, verlor auf dem Hungaroring im ersten Qualifying-Abschnitt in der berüchtigten Kurve zehn seinen Boliden. Beim Einlenken auf der noch feuchten Strecke touchierte der 34-Jährige mit dem rechten Vorderrad die weiße Linie, die den Streckenrand markiert, rutschte sofort weg und flog in die Streckenbegrenzung.

Perez blieb einige Augenblicke in seinem Boliden sitzen, das Medical Car machte sich bereits auf den Weg zur Unfallstelle, der Red-Bull-Star selbst gab derweil Entwarnung am Funk und konnte selbstständig aussteigen.

Rennleiter Niels Wittich brach den ersten Qualifying-Abschnitt nach rund 13 Minuten mit einer roten Flagge ab. Wie üblich in einem Zeittraining blieb die Uhr stehen. Nach rund neunminütigen Bergungsarbeiten konnte das Qualifying wieder fortgesetzt werden. Perez lag zum Zeitpunkt seines Unfalls an neunter Stelle, rutschte nach dem Wiederbeginn auf Rang 16 zurück. Allerdings könnte dem Mexikaner eine Strafversetzung drohen, sollten Motorenteile oder das Getriebe getauscht werden müssen.

Perez gehörig unter Druck

Damit wird der Druck auf den sechsfachen Grand-Prix-Sieger immer größer. Perez fährt aktuell um seine Formel-1-Zukunft, auch wenn sein Vertrag bei Red Bull ursprünglich im Juni um zwei Jahre verlängert wurde. Allerdings hat dieser eine Klausel verankert, die es dem Team ermöglicht, den Vertrag aufzukündigen, wenn Perez´ Rückstand auf seinen Teamkollegen Max Verstappen in der Fahrer-Weltmeisterschaft mehr als 100 Punkte beträgt. Aktuell ist der Abstand schon auf 137 Zähler angewachsen, droht noch größer zu werden. Red-Bull-Berater Helmut Marko betonte jüngst, Perez bis zur Sommerpause Zeit zu geben, dann werde analysiert. Vor der Pause steht nur noch der Grand Prix von Belgien auf dem Programm.