Niederösterreich

Extra PV-Anlage wegen Krise bestellt - keine Lieferung

Wegen den steigenden Stromkosten bestellte eine Familie aus NÖ vor Monaten eine PV-Anlage. Weil Teile nicht lieferbar sind, heißt es warten.

Tanja Horaczek
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Die seit Monaten bestellte PV-Anlage ist nicht lieferbar.
Die seit Monaten bestellte PV-Anlage ist nicht lieferbar.
Privat, istock

Die Lieferengpässe bekommen immer mehr deutlich zu spüren. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine lassen Händler und ihre Kunden schwitzen. Eine Familie aus dem Raum Amstetten bestellte sich im Februar wegen der Energiekrise eine Photovoltaik-Anlage, doch nun heißt es warten. 

Vorhandenes Material nicht mehr da

"Die steigenden Stromkosten brachten uns zum Umdenken. Daher haben wir uns für eine PV-Anlage entschieden, wie so viele andere auch", erzählt das Paar. Sie bestellten die Anlage bei der Firma ihres Vertrauens und waren da noch guter Dinge. "Das Material für die Anlage war vorhanden und eigentlich hieß es, dass sie bald montiert werden könnte", berichtet der 37-Jährige. Doch dann kam alles anders.

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    Eine Familie muss auf ihre bestellte PV-Anlage warten.
    Eine Familie muss auf ihre bestellte PV-Anlage warten.
    Privat, istock

    Firma meldete sich nicht

    Als sich Monate später noch immer keiner bei der Familie gemeldet hatte, wurden sie skeptisch. "Ein Bekannter hatte zur selben Zeit den Auftrag unterschrieben wie wir. Und bei ihm wurde die PV-Anlage bereits montiert", sagt die zweifache Mutter zerknirscht. Sie kontaktierte schließlich die Firma und wurde etwas unhöflich abserviert. "Plötzlich hieß es, dass diverse Teile nicht mehr da wären und durch die Lieferengpässe es zu einer Wartezeit kommen würde. Doch die Arbeiter könnten morgen vorbei kommen und ein paar Vorarbeiten machen", erzählt sie. 

    Termin auf unbestimmte Zeit verschoben

    Da das Paar berufstätig ist, konnte es sich so rasch nicht frei nehmen. Daher wurde der Termin auf unbestimmte Zeit verschoben. "Wir hoffen, dass wir unsere PV-Anlage noch im Sommer bekommen. Aber so wirklich kann uns das keiner sagen", ist die Familie mittlerweile verzagt. Die zuständige Firma war bis zur Veröffentlichung zu keiner Stellungnahme erreichbar.

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