Frau vor Gericht
Putzfrau als diebische Elster – Schmuck um 17.000 € weg
Eine 34-Jährige hatte es auf Wertsachen einer Familie aus dem südlichen NÖ abgesehen, auch Erbstücke von hohem ideellen Wert wurden gestohlen.
Eine Reinigungskraft musste sich jetzt in Wr. Neustadt vor Gericht verantworten. Die Frau war vergangenes Jahr als Reinigungskraft von einer gut situierten Familie im südlichen NÖ engagiert worden, putzte die Eigentumswohnung einer Mutter sowie das Haus deren Tochter.
Diebstahl über Monate hinweg
Der 34-Jährigen wurden 15 € pro Stunde per Dienstleistungsscheck ausgestellt – das Gehalt soll sich die Jungmutter aber laut Anklage mit Diebstählen von Bargeld und Schmuckgegenständen im Zeitraum von Jänner bis Juli 2023 aufgebessert haben.
Familie stellte Falle
Da zuerst kleinere Geldbeträge abhanden gekommen waren, wurden Mutter und Tochter misstrauisch und stellten der Reinigungskraft eine Falle. Bestimmte Geldbeträge wurden geschickt dort platziert, wo auch die Angeklagte Zugang hatte – so kam man der Angeklagten auf die Schliche. Bei der Kontrolle des Schmuckes bemerkte die Familie zudem, dass zwei Brillantringe, ein Collier, ein Goldreifen, ein Goldring sowie unersetzbare Erbstücke fehlten – die Familie erstattete Anzeige.
"Ich habe ihr voll vertraut"
"Ich habe ihr voll vertraut", so ein Opfer vor Gericht. Die Ungarin hingegen wies die Vorwürfe beim Prozess zurück, verantwortete sich nicht schuldig. Der Richter aber glaubte der Familie und verurteilte die Angeklagte zu 13 Monaten bedingter Haft, ein Schadenersatz von 17.782 € wurde den Opfern zugesprochen (nicht rechtskräftig)