Ukraine

Putins größte Schlappe – "Russland wird Ziel verfehlen"

Die us-amerikanische Denkfrabrik "Institute for the Study of War" glaubt nicht, dass die russische Armee ihr "Jahresziel" in Bachmut erreichen wird. 

Die ukrainische Armee leistet nicht nur bei Bachmut erbitterten Widerstand gegen die russischen Invasoren.
Die ukrainische Armee leistet nicht nur bei Bachmut erbitterten Widerstand gegen die russischen Invasoren.
REUTERS

Wie die US-Denkfabrik "Institute for the Study of War" in der Nacht auf Freitag schreibt, sei davon auszugehen, dass den russischen Truppen die Einnahme des seit Monaten hart umkämpften Ortes Bachmut bis zum 24. Februar nicht mehr gelingen werde.

Laut ukrainischen Beamten hätten es sich die russischen Streitkräfte zum Ziel gesetzt, den Ort bis zum ersten Jahrestag des Kriegsbeginns am 24. Februar 2022 vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen. Dieses Ziel zu erreichen, gestalte sich für die Kreml-Truppen aber immer schwieriger, da sich laut dem Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin derzeit täglich 300 bis 500 neue ukrainische Kämpfer aus allen Richtungen nähern würden – "auch der Artilleriebeschuss wird mit jedem Tag intensiver", schrieb Prigoschin unlängst bei Telegram.

Die einzige Entwicklung, die es den Russen erlauben würde, ihr Jahresziel tatsächlich zu erreichen, wäre laut dem ISW ein ukrainischer Rückzug. Die Experten rechnen aber damit, dass die ukrainische Armee Bachmut weiterhin vehement verteidigen wird, um das russische Jahresziel zu vereiteln.

Laut UK-Geheimdienst bereits 200.000 Verluste auf russischer Seite

Die Streitkräfte des russischen Verteidigungsministeriums und der privaten Militärfirmen haben seit Beginn der Invasion in der Ukraine wahrscheinlich 175.000 bis 200.000 Opfer zu beklagen. Darunter sollen etwa 40.000 bis 60.000 Tote sein, wie das britische Verteidigungsministerium auf Twitter schreibt. Die Zahl der russischen Verluste sei demnach seit September 2022, als die "Teilmobilisierung" erfolgte, erheblich gestiegen.

Diese Zahlen würden ein hohes Verhältnis zwischen getöteten und verwundeten Soldaten darstellen, wie das Ministerium weiter schreibt, und sei mit ziemlicher Sicherheit auf die äußerst rudimentäre medizinische Versorgung in weiten Teilen der Streitkräfte zurückzuführen. Die zu großen Teilen aus Häftlingen bestehende Wagner-Einheiten sollen laut dem ISW oft Verlustquoten von bis zu 50 Prozent verzeichnen.

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