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Putins Biker haben Panzer-Basis nahe Wien

Heute Redaktion
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Die russische Bikergang "Nachtwölfe", die ein enges Verhältnis zu Präsident Putin pflegen, betreiben eine regelrechte Militärbasis in der Slowakei – zwei Autostunden von Wien entfernt.

Der umstrittene russische Motorradclub "Nachtwölfe" betreibt einen abgeriegelten Stützpunkt in der Slowakei als "Europäisches Hauptquartier". Drohen-Fotos zeigen, dass auf dem umzäunten Gelände auch Panzer geparkt sind. Zudem hält ein rechtsextremer paramilitärischer Verein aus der Slowakei dort Übungen ab.

Die "Nachtwölfe" sorgen seit Jahren mit ihren Biker-Touren entlang der historischen Vorstoßrouten der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg für Aufsehen. Am 23. Juni wurde nun ein permanentes Hauptquartier nahe der Ortschaft Dolná Krupá, rund zwei Autostunden von Wien entfernt, offiziell eingeweiht. Auch ein Vertreter der russischen Botschaft in Bratislava war dabei anwesend.

Drohnen-Fotos zeigen Kampfpanzer

Drohnen-Fotos von Twitter, die in slowakischen Medien veröffentlicht wurden, zeigen, dass auf dem Gelände der ehemaligen Fabrik Auch Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge geparkt sind. Einzelne Gebäude sind in Tarnfarben bemalt, das Gelände von Zaun und Stacheldraht umgeben.

Die russischen Biker, aber auch Mitglieder der slowaksichen rechten Miliz Slovenskí Branci ("Slowakische Rekruten") haben mit den Panzerfahrzeugen Übungen abgehalten. Die Slovenskí Branci posteten auf ihrer Facebook-Seite Fotos davon.

Das schwere Gerät stammt aus Beständen des dem Verteidigungsministerium unterstellten Militärhistorischen Instituts, berichtet der "Standard" unter Berufung auf slowakische Medien. Es sei an das Fahrzeugmuseum Trnava, das der slowakischen Zeitung "Pravda" zufolge ebenso wie das Fabriksgelände dem Unternehmer Jozef Hambálek gehört, verliehen hat. Verteidigungsminister Peter Gajdoš hat Institutsvorstand Miloslav aplovic bis auf Weiteres suspendiert und fordert die Rückgabe der Fahrzeuge.

(red)