Ukraine-Krieg

Putin wollte Atombombe zünden! Angriff knapp abgewendet

US-Medien berichten, dass es im Ukraine-Krieg beinahe zu einer nuklearen Eskalation durch Russland gekommen wäre. Sie wurde nur haarscharf abgewendet.

Newsdesk Heute
Putin wollte Atombombe zünden! Angriff knapp abgewendet
Wladimir Putin soll Ende 2022 den Einsatz einer taktischen Atombombe in der Ukraine vorbereitet haben.
Science Photo Library / picturedesk.com, DMITRY AZAROV / AFP / picturedesk.com

Es ist eine brisante Enthüllung, die der amerikanische Sender CNN nun ans Licht brachte. Zwei hochrangige Regierungsbeamte hätten der Redaktion gegenüber bestätigt, dass sich das Weiße Haus gegen Ende 2022 "rigoros" auf die Möglichkeit und Folgen eines russischen Atomschlags gegen die Ukraine vorbereitete.

Damals war es zu einem Kollaps der russischen Front und der Rückeroberung weiter Landstriche im Osten und im Süden durch die Ukrainer gekommen. Die Amerikaner fürchteten demnach, dass Wladimir Putin den Einsatz einer taktischen Atombombe befehlen könnte, um den ukrainischen Vormarsch zu stoppen.

Notfallpläne ausgearbeitet

Der Verlust einer signifikanten Anzahl an Truppen hätte Russland womöglich als potenzielle Bedrohung für das eigene (international anerkannte) Staatsgebiet werten können. In so einem Verteidigungsfall würde die russische Militärdoktrin einen Atomangriff erlauben. 

Ukraine-Krieg: Russische Friedhöfe wachsen rasant

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    Zehntausende Tote hat  Putins Ukraine-Krieg schon gefordert. Satelliten zeigen die wachsenden Gräberfelder. Im Bild der Friedhof in <strong>Michailowsk, Stawropol, Russland</strong>, am 17. Oktober 2021 und...
    Zehntausende Tote hat Putins Ukraine-Krieg schon gefordert. Satelliten zeigen die wachsenden Gräberfelder. Im Bild der Friedhof in Michailowsk, Stawropol, Russland, am 17. Oktober 2021 und...
    Satellitenbild: 2024 Maxar Technologies / AFP / picturedesk.com

    Auch, dass Putin einen solchen taktischen Sprengkopf zur Abschreckung von weiteren Offensiven der Ukrainern einsetzen könnte, wurde in Washington offenbar nicht ausgeschlossen. Vom Spätsommer bis in den Herbst 2022 habe deshalb der Nationale Sicherheitsrat in mehreren Zusammenkünften Notfallpläne erstellt. 

    Propaganda machte bereits Vorarbeit

    Das deckt sich mit einem "New York Times"-Bericht, wonach US-Präsident Joe Biden im Oktober 2022 erklärte, dass die US-Geheimdienste Top-Secret-Infos aus Russland abgefangen hätten, die solche Pläne immer konkreter werdend erscheinen ließen. 

    Die Angst war damals "nicht nur hypothetisch – sie basierte auch auf Informationen, die wir abgefangen haben", so einer der Top-Beamten zu CNN. "Eine solche Einschätzung ist niemals eindeutig, oder schwarz-weiß. Aber das Risiko schien zuzunehmen und höher zu sein, als es jemals zuvor gewesen war."

    Dazu kam die russische Propaganda-Offensive, die der Ukraine unterstellte, den Einsatz einer "schmutzigen Bombe" – also ein konventioneller Sprengsatz der ein Zielgebiet radioaktiv verseucht – im Raum Cherson vorzubereiten. Diese False-Flag-Erzählung nährte noch zusätzlich die Befürchtungen, Russland wolle damit den eigenen Einsatz einer Kernwaffe verschleiern.

    Putin nimmt an Testflug von Überschall-Bomber teil

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      Der russische Präsident bereitet sich hier für den Testflug mit dem Überschall-Bomber vor.
      Der russische Präsident bereitet sich hier für den Testflug mit dem Überschall-Bomber vor.
      DMITRY AZAROV / AFP / picturedesk.com

      Warnung über Umwege

      Doch offensichtlich konnte Putin von diesem Plan abgebracht werden – durch Diplomatie. Die Amerikaner hätten ihre Besorgnis demnach mit Indien und China geteilt und sie dazu gebracht, sich dezidiert öffentlich gegen einen Einsatz von Atomwaffen aussprechen.

      Diese Warnung über Umwege fruchtete wohl auch, weil beide Staaten weiter gute Beziehungen zu Russland unterhalten. Die Aussagen des chinesischen Staatschefs Xi Jinping, des indischen Premiers Narendra Modi und anderer seinen deshalb ein "überzeugender Faktor" gewesen, eine solche Eskalation abzuwenden.

      In den folgenden Monaten sei das Risiko einer solchen Eskalation wieder zurückgegangen. Unter anderem, weil sich die Front festgefahren hatte und den Ukrainern das Momentum verlorenging. Aber, so mahnt einer der zitierten Regierungsbeamten, "es liegt nicht jenseits des Reichs des Möglichen und wir könnten in einigen Monaten schon wieder mit einem steigenden Risiko konfrontiert werden."

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        <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
        22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
        SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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