"Unerwünscht"
Putin wirft österreichischen Diplomaten aus dem Land
Russland hat einen österreichischen Botschaftsangehörigen zur "unerwünschten Person" erklärt. Innerhalb von sieben Tagen soll dieser ausreisen.
Ist das die Retourkutsche von Russlands Präsident Wladimir Putin? Das russische Außenministerium hat einen Angehörigen der österreichischen Botschaft in Moskau zur "unerwünschten Person" erklärt. Die betreffende Person soll die Russische Föderation innerhalb von sieben Tagen verlassen, informierte das vom russischen Außenamt heute in einer Mitteilung.
Überraschend kommt dieser Schritt nicht. Erst im März hatte Außenminister Alexander Schallenberg zwei russische Diplomaten ausgewiesen. In der Begründung des Außenressorts hieß es, die Betroffenen hätten Handlungen gesetzt, "die mit ihrem diplomatischen Status unvereinbar sind". Nun folgt also die "Antwort" Moskaus.
Moskau protestiert gegen "unbegründete"
Am Donnerstag sei der österreichische Botschafter in Moskau, Werner Almhofer, in das russische Außenministerium bestellt worden. Dabei habe man ihm "entschiedenen Protest" mitgeteilt. Russland hält die österreichische Ausweisung von zwei Mitarbeitern der russischen Botschaft für eine "unbegründete Erklärung", informierte das Ministerium in Moskau.
Russland will es allerdings nicht bei diesem Schritt belassen. Das russische Außenministerium erklärte, man wolle die Gegenmaßnahmen nicht auf die Ausweisung des Diplomaten beschränken.