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"Putin wird regelmäßig mit Steroiden vollgepumpt"

Eine russische Geheimdienstquelle befeuert die Gerüchte um Wladimir Putins Gesundheit. Die Behandlung soll nach außen bemerkbare Nebeneffekte haben.

Leo Stempfl
Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem russischen Sicherheitsrat am Mittwoch.
Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem russischen Sicherheitsrat am Mittwoch.
EPA-EFE

Die seit Jahren kursierenden Gerüchte über Wladimir Putins schlechten Gesundheitszustand sollen von einer dem Kreml nahestehenden russischen Geheimdienstquelle bestätigt worden sein. Bei ihm sollen Parkinson und Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden sein.

"Ich kann bestätigen, dass bei ihm die Parkinson-Krankheit im Frühstadium diagnostiziert wurde, aber sie ist bereits am Fortschreiten", schreibe der Insider der russischen Sicherheitsdienste in E-Mails, die "The Sun" vorliegen. Das werde jedoch auf jede erdenkliche Weise geleugnet und vertuscht.

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    Inmitten zunehmender Atomwaffen-Drohungen aus dem Kreml gegen die Ukraine haben die russischen Atomstreitkräfte für einen Nuklearschlag geprobt.
    Inmitten zunehmender Atomwaffen-Drohungen aus dem Kreml gegen die Ukraine haben die russischen Atomstreitkräfte für einen Nuklearschlag geprobt.
    Russian Defence Ministry/Handout via REUTERS

    Schwere Steroide

    Die Quelle schreibt weiter: "Putin wird regelmäßig mit allen möglichen schweren Steroiden und innovativen schmerzstillenden Injektionen vollgepumpt, um die Ausbreitung des Pankreaskrebs zu stoppen, der kürzlich bei ihm diagnostiziert wurde." Das verursache starke Schmerzen und andere Nebenwirkungen, wie ein geschwollenes Gesicht und Gedächtnislücken.

    Immer wieder tauchen Videos auf, die die Gerüchte befeuern. Erst Anfang September hatte Putin sich bei einem Auftritt in einer Schule seltsam verhalten. In Videos sieht Putin sichtlich unwohl aus, seine Beine bewegen sich teils zitternd und zuckend hin und her, in anderen Aufnahmen ist zu sehen, wie er sich an der Stuhllehne festklammert. Wie britische Medien übereinstimmend berichten, mussten die Schülerinnen und Schüler, die zu dem Besuch des Staatschefs eingeladen waren, zuvor eine zweiwöchige Quarantäne absolvieren.

    Regelmäßige Pausen

    Im Mai behauptete  Christopher Steele, der zwischen 2006 und 2009 Leiter des Russland-Büros des britischen Secret Intelligence Service (MI6) war, Putin lasse den Kreml aufgrund seines angeschlagenen Gesundheitszustands in "zunehmendem Chaos" zurück. Laut Steele muss Putin regelmäßig Pausen einlegen, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Der Brite ist der Meinung, dass es darum in Moskau "keine klare politische Führung" mehr gebe.