Welt

Atom-Schock – Putin schickt Nuklearwaffen nach Belarus

Schock-Nachricht für die Welt: Russen-Diktator Wladimir Putin hat die Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus angekündigt.

20 Minuten
Wladimir Putin (re.) und Alexander Lukaschenko
Wladimir Putin (re.) und Alexander Lukaschenko
via REUTERS

Der russische Präsident Wladimir Putin will in Belarus taktische Nuklearwaffen stationieren. Darauf hätten sich Moskau und Minsk geeinigt, sagte Putin am Samstagabend im Staatsfernsehen. 

Putin sieht keinen Verstoß gegen internationale Verträge

Es seien am Samstag zehn Flugzeuge nach Belarus verlegt worden, die solche Waffen tragen können, wie die russische Nachrichtenagentur Tass meldet. Putin gab an, er betrachte dies nicht als Verstoß gegen das Atomabkommen – es sei dasselbe, was die USA in Europa tun.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko habe die Frage der Stationierung taktischer Atomwaffen in seinem an Polen grenzendem Land seit Langem aufgeworfen, so Putin. "Wir haben mit Lukaschenko vereinbart, dass wir taktische Atomwaffen in Belarus stationieren werden, ohne das Nichtverbreitungsregime zu verletzen", zitierte Tass den russischen Präsidenten.

Bau eines Atomlagers bis 1. Juli

Russland werde den Bau eines Lagers für taktische Atomwaffen in Belarus bis zum 1. Juli abgeschlossen haben. Die Kontrolle über die Waffen werde Russland aber nicht tatsächlich an Minsk übertragen.

Zudem kündigte der Putin an, in der Ukraine Geschosse mit abgereichertem Uran einzusetzen, falls Kiew solche Munition vom Westen geliefert bekomme.

Russischer Angriff bei Bachmut zum Erliegen gekommen

Wie der britische Geheimdienst in seinem täglichen Lagebericht vermeldet, soll der russische Ansturm auf Bachmut nahezu zum Erliegen gekommen sein. Dies sei vermutlich auf die hohen Verluste zurückzuführen, die die Armee und die Wagner-Gruppe dort erlitten haben. Zudem hätten die Rivalitäten zwischen dem Verteidigungsministerium und Prigoschins Truppen die Situation der Angreifer weiter geschwächt. Die Angriffe seit Januar hätten keine "schlüssigen Ergebnisse" gebracht. Die Ukraine habe aber auch massive Verluste erlitten.

Derweil gab Walerij Saluschnyj, der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, via Facebook bekannt, dass sich die Situation in Bachmut stabilisiert habe. Die Verteidigungskräfte hätten "ihre Positionen gefestigt", schreibt er. Die Region um Bachmut sei aber nach wie vor einer der schwierigsten Frontabschnitte.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger