Welt

Putin-Vertrauter gesteht Einmischung in US-Wahlen

Ausgerechnet am Tag vor den Zwischenwahlen in den USA gesteht Russland eine Einmischung in die Wahlen ausländischer Staaten.

Leo Stempfl
Jewgeni Prigoschin kündigte an, Russland werde sich auch weiter in Wahlen einmischen.
Jewgeni Prigoschin kündigte an, Russland werde sich auch weiter in Wahlen einmischen.
Alexander Zemlianichenko / AP / picturedesk.com

In den USA stehen am Dienstag die wichtigen Midterm-Elections an, die Zwischenwahlen zum Kongress. Dabei wird es heuer wohl deutlich knapper zugehen als zuvor. Auch am Vortag ist noch völlig offen, welches der beiden Lager die Mehrheit stellen wird. Entsprechend nervös sind alle Beteiligten.

Vor dem Hintergrund des immer noch andauernden Kriegs in der Ukraine bereitet vor allem Russland hier Sorgenfalten. Wladimir Putins Geheimdiensten wurde schon 2016 eine entscheidende Einmischung in die Präsidentschaftswahlen vorgeworfen. Kommunikationsinfrastruktur wurde gehackt, digitale Wahlsysteme angegriffen und die Sozialen Netzwerke mit Falschmeldungen überschwemmt.

"Wir haben uns eingemischt"

Offen bekannt hat man sich dazu nie, das ist seit Montag anders. Jewgeni Prigoschin, Geschäftsmann und Chef der berüchtigten Söldnergruppe Wagner, hat solch eine Einmischung in US-Wahlen offen zugegeben und kündigte an, das auch weiterhin zu tun.

"Wir haben uns eingemischt, wir mischen uns ein und wir werden uns weiterhin einmischen. Sorgfältig, genau, chirurgisch und auf unsere eigene Weise, da wir wissen, wie es geht", schrieb er auf dem Facebook-Pendant VKontakte. "Während unserer punktgenauen Operationen werden wir beide Nieren und die Leber auf einmal entfernen."

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