Ukraine

Putin prahlt nach Angriffen mit Fülle an Raketen

Russland hat am Donnerstag in mehreren Wellen mehr als 120 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. In Kiew kam es zu mehreren Explosionen.

20 Minuten
1/10
Gehe zur Galerie
    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Sputnik via REUTERS

    Das ukrainische Militär hat "massive" russische Raketenangriffe auf mehrere Städte des Landes am Donnerstagmorgen gemeldet. "29. Dezember. Massive Raketenangriffe ... Der Feind greift die Ukraine an mehreren Fronten an, mit Marschflugkörpern, die von Flugzeugen und Schiffen aus abgefeuert werden", erklärte die ukrainische Luftwaffe in Onlinediensten. Wie Präsidentenberater Mychailo Podoljak auf Twitter erklärte, wurden "mehr als 120 Raketen abgefeuert, um wichtige zivile Infrastruktur zu zerstören und massenhaft Zivilisten zu töten."

    In der Hauptstadt Kiew seien bei Angriffen drei Menschen verletzt worden, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es drei Verletzte, darunter ein 14-jähriges Mädchen. Alle befinden sich im Krankenhaus", schrieb er im Onlinedienst Telegram. Klitschko warnte vor möglichen Stromausfällen und forderte die Einwohner auf, sich mit Trinkwasser einzudecken.

    Im Osten der Hauptstadt seien zwei Privathäuser durch Trümmer abgeschossener Raketen getroffen worden, erklärte die örtliche Militärverwaltung. Im Südwesten Kiews wurden demnach ein Industriebetrieb und ein Spielplatz beschädigt.

    Aus Charkiw, der zweitgrössten ukrainischen Stadt im Osten des Landes, meldete Bürgermeister Igor Terechow eine «Reihe von Explosionen». Auch aus der westlichen Stadt Lwiw wurden Explosionen gemeldet. Laut Bürgermeister Andrii Sadowy waren 90 Prozent der Stadt am Donnerstag ohne Strom. Der Gouverneur der Region Lwiw, Maksim Kosytski, erklärte, die Luftverteidigung sei im Einsatz, die Einwohner sollten sich in Schutzräume begeben.

    Kreml prahlt nach Angriffen

    Vor dem Hintergrund der neuen massiven Raketenangriffe auf die Ukraine hat sich das russische Verteidigungsministerium auf sozialen Netzwerken mit der Masse eigener Lenkwaffen gerühmt. "Die Kalibr gehen niemals aus", teilte die Behörde am Donnerstag in ihrem Telegram-Kanal mit. Illustriert ist der Spruch mit einer abgefeuerten Rakete. Die Kalibr sind Mittelstreckenraketen, die Russland von Schiffen aus dem Schwarzen und Kaspischen Meer auf Ziele in der Ukraine abfeuert.

    Zuvor hatte es Spekulationen darüber gegeben, dass Moskau die Raketen für weitere solcher Attacken wie am Donnerstag ausgehen könnten. Russland hat Informationen über ein angebliches Defizit an Raketen stets dementiert. Der Beschuss sollte dem Vernehmen nach das Gegenteil demonstrieren. Moskau setzt seinerseits darauf, die ukrainische Flugabwehr aufzureiben.

    1/65
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
      22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
      An der Unterhaltung teilnehmen