Wirtschaft

Putin dreht Österreich noch weiter den Gashahn zu

Auch am Montag lieferte Russland weniger Gas nach Österreich, die heimischen Speicher wurden aber befüllt.

Heute Redaktion
Teilen
Erst am Sonntag kam rund 50 Prozent weniger Gas als angekündigt aus Russland zu uns nach Österreich. Nun wurde nochmals gedrosselt.
Erst am Sonntag kam rund 50 Prozent weniger Gas als angekündigt aus Russland zu uns nach Österreich. Nun wurde nochmals gedrosselt.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Weil Russland nun seit mehreren Tagen infolge die Gaslieferungen nach Österreich gedrosselt hatte, rief Bundeskanzler Karl Nehammer am Sonntagabend ein Krisenkabinett ein. 

Um gut auf den kommenden Winter vorbereitet zu sein, hat die Österreichische Bundesregierung einen Speicherfüllstand von 80 Prozent zu Beginn der Heizsaison (Oktober bis März) festgelegt. Dabei wurden mehrere Maßnahmen festgelegt. So soll u.a. im stillgelegten Fernheizkraftwerk Mellach (Steiermark) im Notfall wieder Strom aus Kohle gewonnen werden, "Heute" berichtete.

Menge weiter gedrosselt

Auch am Montag sind gedrosselte Gaslieferungen aus Russland angekündigt, wie "Heute" erfuhr. Am Sonntag betrug die Verringerung etwas über 50 Prozent im Vergleich zur ursprünglich angekündigten Menge. Trotz der geringeren Liefermenge konnten auch am Sonntag die heimischen Speicher befüllt werden, hieß es aus dem Klimaministerium.

Speicherstand knapp über 40 Prozent

Der Speicherstand beträgt somit 41,32 Prozent, was einer Gasmenge von 39,46 Terawattstunden entspricht. Die heimischen Speicher decken mit ihrer maximalen Füllmenge von 95,5 Terawattstunden etwas mehr als den gesamten Jahresverbrauch Österreichs (etwa 90 Terawattstunden) ab. Laut OMV und E-Control ist die Gasversorgung auch für Montag sichergestellt. Die OMV hat darüber hinaus angekündigt, zusätzliche Liefermengen am Spot-Markt beschaffen zu können, sollte das notwendig werden.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    Wichtige Erdgas-Pipelines
    Wichtige Erdgas-Pipelines
    APA-Grafik / picturedesk.com