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Punsch-Trick! Taschendiebe auf Adventmärkten unterwegs
Opfer werden angeschüttet oder angepatzt – und dann abgelenkt und bestohlen. Oft wird das aber erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist.
Auf den Wiener Adventmärkten herrscht Hochbetrieb, täglich genießen Tausende Besucher Weihnachts-Stimmung, Punsch und Glühwein. Bei den meisten Standln kann nur bar bezahlt werden, die Besucher haben oft viel Bargeld mit dabei. Das lockt natürlich auch Kriminelle an. Zwar ist die Polizei auch mit Beamten in zivil auf den Weihnachtsmärkten unterwegs. Doch Taschendiebstähle können kaum verhindert werden. Alles spielt sich in wenigen Sekunden ab, im Gedränge haben die Diebe oft ein leichtes Spiel. Dazu kommen alte Tricks, die noch immer gut funktionieren.
Opfer werden abgelenkt
Ein "Evergreen" unter den Ablenkungstricks ist beispielsweise jemanden anzurempeln. So werden Opfer abgelenkt, um unbemerkt an Wertsachen zu kommen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man mit Punsch oder einer Sauce angepatzt wird. "Diebe nutzen solche Situationen, um sich als hilfsbereit auszugeben und dabei in die Taschen der Opfer zu greifen", warnt die Wiener Polizei. Eine weitere bekannte Methode ist das Fallenlassen einer Geldbörse. Während hilfsbereite Passanten beim Aufsammeln helfen, nutzen Diebe die Gelegenheit, um unbemerkt Taschen oder Geldbörsen zu stehlen.
Hilfsbereite Kriminelle
Die Wiener Polizei rät zur Vorsicht auf Weihnachtsmärkten: Taschen sollten sicher verschlossen und körpernah getragen werden. Persönliche Gegenstände sollte man nie unbeaufsichtigt lassen. Seien Sie in dichten Menschenansammlungen besonders achtsam.
"Seien Sie skeptisch gegenüber übertriebener Hilfsbereitschaft unbekannter Personen. Informieren Sie die Polizei bei Verdacht auf verdächtige Aktivitäten", raten die Beamten. Auch Einsatzkräfte der "Gruppe Sofortmaßnahmen" der Stadt Wien sind auf den Adventmärkten unterwegs. Neben Taschendieben werden auch Bettler und Standler ohne Genehmigung ins Visier genommen.