So hoch ist die Gefahr

Staatsschutz-Chef: Weihnachtsmärkte "potentielles Ziel"

Die Polizei hat heuer die Präsenz an Weihnachtsmärkten deutlich erhöht. Diese sind natürlich ein Ziel, trotzdem hat der DSN-Chef keine Sorgen.

Newsdesk Heute
Staatsschutz-Chef: Weihnachtsmärkte "potentielles Ziel"
Mulmiges Gefühl habe er keines, doch der Staatsschutz brauche mehr Möglichkeiten, fordert deren Chef.
Sabine Hertel

Omar Haijawi-Pirchner, Chef der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), lässt mit einer Ansage im Interview mit der "Kleinen Zeitung" aufhorchen. Zwar leben wir aktuell (es herrscht zweithöchste Terrorwarnstufe) "in einer Zeit, in der es Bedrohungen gibt", mulmiges Gefühl habe er trotzdem nirgendwo. Notwendigkeit, sich einzuschränken, gibt es keine.

Aber: "Natürlich sind Weihnachtsmärkte ein potenzielles Ziel, gerade im extremistischen Bereich. Es hat hier in den letzten Jahren immer wieder Planungen oder Anschläge gegeben." Aus diesem Grund wurde die Sensibilität sehr hoch angesetzt und im Austausch mit der Polizei verdeckte und nicht verdeckte Schutzmaßnahmen gesetzt. "Daher braucht sich unsere Bevölkerung auch nicht zu fürchten, wenn sie einen Weihnachtsmarkt betritt", beruhigt er.

Erhöhte Sicherheit auf Weihnachtsmärkten

Auf Österreichs Weihnachtsmärkten wurde die Sicherheit im Vergleich zum Vorjahr erhöht, so das Innenministerium zur "Kleinen Zeitung". Es wird mehr Streife gefahren, zivile Beamte sind vor Ort und regelmäßig im Austausch mit den Standbetreibern. In der Steiermark beispielsweise wurden zusätzliche Barrieren installiert. 

In Deutschland waren bereits mehrere solcher Anschläge geplant, konnten von den Behörden aber im Vorhinein verhindert werden. In Österreich sieht der DSN-Chef aber eine entscheidende Lücke. "Wir haben im Bereich Extremismus und Terrorismus einen guten Überblick, aber wir können nicht sagen, was in diesen Netzwerken (z.B. Telegram, Anm.) verschlüsselt kommuniziert wird. Da sind uns die Hände gebunden."

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