Pünktlich zur NR-Wahl – Wahlkabine.at kommt zurück

Die Kult-Seite kommt zurück. Für viele gehörte der Online-Test zu jeder Wahl dazu. Doch nach 21 Jahren und 30 Wahlen war plötzlich Schluss.

Seit 2002 war die Online-Plattform in Betrieb. Vor allem Erstwähler nutzten sie, um ihre politischen Postionen anhand eines Fragebogens mit wahlwerbenden Parteien abzugleichen. Das Projekt wurde wegen fehlender Mittel eingestellt, nun geht es weiter.

Fokus auf leicht verständlicher Aufbereitung

Die Organisation SOS-Kinderdorf und der Verband der Österreichischen Volkshochschulen werden jetzt Vertragspartner. Schon ab Mitte August sollen die Inhalte für die Nationalratswahl  (im Herbst) bereitstehen. Ein Fokus soll dabei weiterhin auf der leicht verständlichen Aufbereitung der Inhalte für junge und vor allem Erst-Wähler liegen.

"Wir freuen uns, dass wahlkabine.at nun doch in der gleichen hohen Qualität fortgeführt werden kann, denn genau das zeichnet uns aus. Die von einem wissenschaftlichen Team, in einer auf Genauigkeit und Sorgfalt bedachten Recherche, ermittelten Daten unterliegen strengen Qualitätskontrollen. Auch Datenschutz genießt bei wahlkabine.at einen besonderen Stellenwert", betont Gründungsmitglied Konrad Becker.

Aktive und wissensbasierte Demokratiebildung

"Sich eine Meinung zu bilden, zu diskutieren, Verantwortung zu übernehmen, und selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen – all das muss gelernt und geübt werden. Junge Menschen mitbestimmen zu lassen und sie in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken, das ist aktive Demokratiebildung. Als Kinderrechtsorganisation begrüßen wir daher jede Maßnahme, die dieses Ziel unterstützt", freut sich auch Birgit Schatz, Kinderrechtsbeauftragte des SOS-Kinderdorfs, über die Weiterführung des Projekts.

Auch der Verband der Österreichischen Volkshochschulen freut sich über die Weiterführung des Projekts: "Ebenso wie die Angebote an den Volkshochschulen, arbeitet auch das Format wahlkabine.at rein wissenschaftsbasiert. Sie ist damit Beitrag ganz im Sinne des VHS- Mottos "Bildung für Alle" und passt ausgezeichnet zum demokratischen Bildungsauftrag der Volkshochschulen", so Generalsekretär John Evers.