Österreich

Prozess um brutalen Eissalon-Mord

Heute Redaktion
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Wegen des besonders brutalen Mordes an seiner Geliebten musste sich ein 51-Jähriger am Dienstag in Wiener Neustadt vor einem Geschworenengericht verantworten. Nach einigen Zeugenaussagen wurde der Prozess vertagt.

Wegen des besonders brutalen Mordes an seiner Geliebten musste sich ein 51-Jähriger am Dienstag in Wiener Neustadt vor einem Geschworenengericht verantworten. Nach einigen Zeugenaussagen wurde der Prozess vertagt.

Laut Anklage soll er der 47-Jährigen am 21. August 2011 mit der Faust auf den Kopf geschlagen und sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Dann soll er ihr einen Müllsack über den Kopf gestülpt, im Halsbereich luftdicht verknotet und ihr schließlich ein Messer in die Brust gerammt haben.

Nach Anhörung der zahlreichen geladenen Zeugen wird die Verhandlung nach Angaben von Richterin Ingeborg Kristen vertagt. Auch Gerichtsmediziner Wolfgang Denk wird erst bei der Fortsetzung im August zu Wort kommen.

Der angeklagte Mann bekannte sich der Tat schuldig, nicht aber im Sinn der Anklage - er sprach von schwerer Körperverletzung mit tödlichem Ausgang, sein Verteidiger Michael Dohr verwies auf eine Affektsituation. Diese räumte zwar auch Staatsanwalt Norbert Hauser ein, was aber an der Schuld des Angeklagten nichts ändere.

Das Opfer wurde reanimiert und ins Spital gebracht, überlebte die Attacken aber nicht. Schauplatz des Streits war ein Wiener Neustädter Eissalon.