Wirtschaft

"Provokation" – Handel kann Angebot nicht fassen

Die Beschäftigten in allen Bereichen des Handels erwarten ein höheres Angebot der Arbeitgeber, das eine dauerhafte Gehaltsentwicklung sichert.

"Es ist Zeit für eine dauerhafte, kräftige Gehaltserhöhung, die Handelsbeschäftigten müssen sich ihr Leben leisten können!"
"Es ist Zeit für eine dauerhafte, kräftige Gehaltserhöhung, die Handelsbeschäftigten müssen sich ihr Leben leisten können!"
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com (Symbolbild)

In über 300 Betriebsversammlungen wurden von Montag bis einschließlich heute die Beschäftigten in allen Bereichen des Handels informiert. Die Beschäftigten sind enttäuscht und wütend über das aktuelle Arbeitgeberangebot, das in keiner Weise den Arbeitseinsatz berücksichtigt.

O-Ton von vielen Angestellten: "Während Corona waren wir die Superheldinnen, jetzt ist alles vergessen. Es ist Zeit für eine dauerhafte, kräftige Gehaltserhöhung, die Handelsbeschäftigten müssen sich ihr Leben leisten können!"

"Angebot ist Provokation"

"Die große Zahl der Versammlungen, die Beteiligung und vor allem auch die zum Ausdruck gekommene Stimmung stärken uns für die kommende KV-Verhandlung am 10. November den Rücken. Die Beschäftigten erwarten sich, dass es vonseiten der Arbeitgeber eine deutliche Bewegung gibt, das war durchgehend der Tenor in den Versammlungen. Das bisher auf dem Tisch liegende Angebot wird als Provokation empfunden", so die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA Helga Fichtinger.

"Auch der Handel hat im vergangenen Jahr hervorragend verdient und gut gewirtschaftet. Das zeigen alle wirtschaftlichen Daten. Jene, die einen maßgeblichen Anteil an dieser guten Entwicklung haben, müssen einen fairen Anteil erhalten, der auch eine dauerhafte Wirkung erzielt. Jeder siebente Arbeitsplatz in Österreich gehört zum Handel", erklärt der Vorsitzende des GPA-Wirtschaftsbereichs Handel, Martin Müllauer.

Gerechter Abschluss

Und weiter: "Gehaltssteigerungen in diesem Bereich haben eine enorme volkswirtschaftliche Bedeutung und kommen auch primär wieder dem Handel zugute. Ein kräftiges, dauerhaftes Gehaltsplus im Handel, mit 70 Prozent Frauenanteil und fast 37 Prozent davon in Teilzeit, ist somit auch ein großer Beitrag zum Schließen der Einkommensschere", appelliert Müllauer an die Arbeitgeber, den Weg freizumachen für einen gerechten Abschluss.

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    Sabine Hertel
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