Oberösterreich

Prost! Urfahrmarkt-Wirt verrät den neuen Bierpreis

Mit dem Linzer Urfahrmarkt hat die Teuerung Erbarmen – zumindest wenn's ums Bier geht. Die Halbe kostet nur um 10 Cent mehr als im Frühling.

Tobias Prietzel
Gastronom Patrick Stützner: "Es passieren verrückte Dinge."
Gastronom Patrick Stützner: "Es passieren verrückte Dinge."
Mike Wolf, Stützner, zVg

Normalerweise erhöht Festwirt Patrick Stützner den fürs jeweilige Jahr festgelegten Bierpreis zwischendurch nicht. "Aber es ist eben gerade nicht normal", erklärt er gegenüber "Heute" mit Blick auf die allerorts exorbitant gestiegenen Kosten .

Die Folge: Der Preis für die bereits erhältlichen Wertmarkerl für die Halbe Bier ist kurz vor dem Herbstmarkt (1. bis 9. Oktober) von 5,80 auf 5,90 Euro gestiegen.

"Es passieren verrückte Dinge", argumentiert der Gastronom die leichte Erhöhung und verweist darauf, was für ihn teurer geworden ist: Neben dem höheren Einkaufspreis für Bier zahle er etwa für die Kilowattstunde Strom statt der gewohnten 18 jetzt bis zu 90 Cent. Die Kosten für Fritierfett wiederum hätten sich mehr als verdoppelt.

"Wenn sich die Situation nicht beruhigt, werden wir nächstes Jahr definitiv nicht mehr den aktuellen Bierpreis haben", blickt Stützner in eine für Gerstensaft-Freunde ungewisse Zukunft. Und: Es sei zwar unwahrscheinlich, aber der Preis könne sich auch während des bald startenden Marktes immer noch ändern.

"Wenn sich die Situation nicht beruhigt, werden wir nächstes Jahr definitiv nicht mehr den aktuellen Bierpreis haben." Festwirt Patrick Stützner blickt in eine ungewisse Zukunft

Der Wirt hat aber gleichzeitig ein "Prostpflaster" parat: Wertmarkerl, die zum jetzt gültigen Preis erstanden werden, seien gültig, solange es sein Unternehmen gebe, betont der Wirt.

"Alles, was wir tun, wird vom Produkt gestützt", weist Stützner darauf hin, was seine Gäste für ihre Konsumation im Gegenzug erhalten. Er verlange beispielsweise keinen Eintritt. Und: Für die Musikgruppen, sie in seinem Zelt spielen, zahle man woanders 10 bis 20 Euro.

Mehr als 100 Mitarbeiter sind am Urfahrmarkt für den Festwirt im Einsatz. Sie zapfen und servieren an den neuen Tagen Tausende Biere.

"Schaffen tageweise Urlaub für die Menschen"

"Wir schaffen tageweise Urlaub für die Menschen", sagt der Gastronom mit Blick auf die derzeit mehr als unsicheren Zeiten. Dazu werde ein Produkt ausgeschenkt, das die Freude besonders unterstütze. "Ohne Grund besuchen nicht mehr als eine halbe Million Menschen den Urfahrmarkt, und er existiert seit über 200 Jahren."

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