Einigung über KV-Tarif
Prost! Bier-Brauer bekommen künftig 3,9 % mehr Lohn
Herbstzeit ist Verhandlungszeit. In der Brau-Branche konnte nun eine rasche Einigung erzielt werden. Die Gehälter steigen um fast vier Prozent.
Am Donnerstag konnte in der dritten Verhandlungsrunde zwischen den Arbeitgebern und den Gewerkschaften PRO-GE und GPA ein Abschluss für die Beschäftigten der Brauindustrie erzielt werden. Wie der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) in einer Aussendung mitteilt, werden die Löhne und Gehälter um 3,9 Prozent angehoben. Betroffen sind ebenso die Zulagen und Zuschläge sowie die Lehrlingseinkommen.
Die Preise für den Haustrunk werden nicht erhöht. "Das Ziel der Gewerkschaften waren nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen. Mit diesem Abschluss ist es gelungen, die Kaufkraft der Beschäftigten zu erhalten", betonen die Verhandler der Arbeitnehmerseite, Bianca Reiter (Gewerkschaft PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (Gewerkschaft GPA).
Gewrkschaft sieht "tragfähigen Kompromiss"
In den ersten beiden Verhandlungsrunden wurde von Arbeitgeberseite lediglich eine Einmalzahlung angeboten. Am 9. Oktober wurde daher eine Betriebsrätekonferenz mit rund 100 Teilnehmern abgehalten. "Es war nun möglich, einen tragfähigen Kompromiss zu erreichen", so die beiden Gewerkschafter. "Die Beschäftigten leiden nach wie vor unter der Teuerung. Nur durch nachhaltige Lohn- und Gehaltssteigerungen kann sichergestellt werden, dass die Auswirkungen des Preisauftriebs abgemildert werden", sagen Reiter und Hirnschrodt.