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Russisches Mega-U-Boot kann Tsunami auslösen

Heute Redaktion
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Mit der "Belgorod" lässt Russland das größte U-Boot der Welt vom Stapel laufen. In ihm finden Drohnen und Weltuntergang-Torpedos des Typs "Poseidon" Platz.

Projekt-09852, so lautet die interne Entwicklungsbezeichnung der "Belgorod" – das neue U-Boot der Superlative der russischen Marine: Mit ihren 184 Metern Länge und 30.000 Tonnen Wasserverdrängung ist sie sogar noch größer als die Tegetthoff-Klasse, die größten Schlachtschiffe der österreichisch-ungarischen K.u.K. Kriegsmarine im Ersten Weltkrieg. Zwei OK-650 V-Reaktoren mit einer Leistung von 100.000 PS sollen die "Belgorod" auf eine Geschwindigkeit von 33 Knoten (61 km/h) beschleunigen.

Seine schiere Größe ist aber nicht die einzige Besonderheit des Mega-U-Boots. Die "Belgorod" ist viel mehr als eine Waffe. Sie kann selbst Unterseeboote der Losharik-Klasse aufnehmen und fungiert damit als Trägerschiff. Diese Mini-U-Boote könnten in extremer Tiefe Überwachungsbojen aussetzen bzw. ebensolche unschädlich machen. Das berichtet der "Stern" unter Berufung auf Angaben des Autors und Analysten H I Sutton, der sich intensiv mit Projekt-09852 auseinander gesetzt hat. Demnach wurde die "Belgorod" dem geheimen Marine-Abteilung zur Tiefseeforschung unterstellt.

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Das Atom-U-Boot "Belgorod" bei seinem Stapellauf am 23. April 2019. (Bild: picturedesk.com/Oleg Kuleshov/TASS

Grund zur Sorge macht Sutton allerdings, dass die "Belgorod" mit sechs Drohnen-Torpedos des Typs "Poseidon" ausgestattet werden kann – und diese sind regelrechte Weltuntergangswaffen: Sie sind mit einem thermonuklearen Sprengkopf mit zwei Megatonnen Sprengkraft ausgerüstet. Eine Zündung unter Wasser könnte auf einen Schlag einen kompletten Flottenverband auslöschen. Würde ein "Poseidon" in Küstennähe gezündet, hätte die Explosion einen Mega-Tsunami zu Folge, vor dem es auch für die Zivilbevölkerung keinen Schutz gäbe.

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