WM 2022

Prohaska: "Pariasek hatte früher Wutausbrüche"

Herbert Prohaska und Rainer Pariasek sind während der Fußball-WM im ORF im Dauereinsatz. "Schneckerl" ist bereits in verbaler Hochform. 

Erich Elsigan
Herbert Prohaska mit Rainer Pariasek
Herbert Prohaska mit Rainer Pariasek
GEPA

Anpfiff in Katar! Am Sonntag startet im umstrittenen Wüsten-Staat die Fußball-WM. Einer, der sie genau verfolgen wird, ist Herbert Prohaska. Als ORF-Experte analysiert die ÖFB-Ikone die Matches, spricht aber auch die Skandale an.

"Ich freue mich auf die sportlichen Auseinandersetzungen, weil wir 90 Prozent der besten Spieler der Welt sehen", sagt Prohaska in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" zu Claudia Stöckl. "Das Drumherum ist weniger schön. Was mich jedoch stört: Die WM-Vergabe war vor zwölf Jahren, danach hat man zehn Jahre lang beinahe nichts gehört. Erst in den letzten Monaten regt sich jeder auf."

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    So sehen die acht Stadien der Fußball-WM innen und außen aus.
    So sehen die acht Stadien der Fußball-WM innen und außen aus.
    Reuters

    Prohaska ist bewusst, dass Katar die WM gekauft hat. Dennoch hätte er versucht, dem Land einen Strich durch die Rechnung zu machen. "Man hätte sagen können, dass jede WM bisher im Sommer gespielt wurde, das aber in Katar nicht geht, weil es 50 Grad hat. Man hätte sie nie als Kandidat akzeptieren dürfen. So hätte man es elegant lösen können. Alles jetzt ist Augenauswischerei."

    Moderieren wird Prohaska im ORF unter anderen mit Rainer Pariasek. Das Duo hat unter Fans bereits Kult-Status erreicht. Nicht zuletzt, weil der Anchorman immer wieder für unfreiwillige Lacher sorgt. "Rainer verwechselt manchmal Namen, spricht sie falsch aus. Er ist dann todunglücklich", plaudert Prohaska mit einem Augenzwinkern aus. "Früher hatte er deswegen oft Wutausbrüche. Er ist auf dem Weg der Besserung in der Zwischenzeit."

    Auch Pariaseks Perfektionismus ist ein Thema. "Ich bin sicher weniger eitel als der Rainer, das kann er nicht abstreiten", erzählt "Schneckerl". "Er ist der Hauptmoderator, der darauf achtet, dass er gut angezogen ist, gut geschminkt ist, dass die Haare gut sitzen."

    Pariasek wollte Prohaskas Gürtel

    Der 67-Jährige erinnert sich an eine vielsagende Episode. "Wir waren 2016 bei der EM in Frankreich. Das erste ÖFB-Spiel war in Bordeaux, wir mussten mit dem Zug von Paris anreisen. Als wir uns in der Früh getroffen haben, fragt mich der Rainer, was ich für einen Gürtel habe, weil er seinen im Hotel vergessen hat. Ich dachte nur: Das gibt es ja nicht. Er zieht in Erwägung, dass ich ihm meinen Gürtel gebe, nur damit er noch besser aussieht. Er hat ihn natürlich nicht bekommen."

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