Bezirk Zwettl

Problem-Wolf da – erstem Tier droht jetzt der Abschuss

Im Gemeindegebiet von Arbesbach im Bezirk Zwettl nähert sich ein Wolf immer öfter bewohnten Gebieten. Nun soll er abgeschossen werden.

Sarah Marie Piskur
Problem-Wolf da – erstem Tier droht jetzt der Abschuss
Im Bezirk Zwettl soll ein Wolf geschossen werden.
Getty Images (Symbolbild)

Ein Wolf soll sich nahe Purrath und Rammelhof im Gemeindegebiet von Arbesbach (Bezirk Zwettl) zu einem Problemtier entwickeln. Ohne Scheu soll er sich vermehrt Höfen und Einfamilienhäusern genähert und laut "Krone" auch vor Hunden keine Angst gezeigt haben. Tierschutz Austria warnt vor einer Entnahme (Abschuss) des Tieres. Es könnte sich um ein Weibchen handeln, dass entweder trächtig ist oder erst kürzlich Junge zur Welt gebracht hat.

Tierschutz Austria sieht keine Gefahr

Auf "Heute"-Anfrage erklärt Tierschutz-Austria-Sprecher Jonas von Einem, dass laut den vorliegenden Informationen keine Gefahr vom betreffenden Tier ausgehe: "Dieser Wolf ist aber niemals negativ aufgefallen und es scheint auch wahrscheinlich, dass es sich um ein Muttertier handelt", betont der Tierschützer.

Kein Bescheid der BH Zwettl

Tierschutz Austria habe aus sicherer Quelle erfahren, dass die Bezirkshauptmannschaft Zwettl nun die Entnahme des Wolfes genehmigt habe, wie Jonas von Einem auf Anfrage bestätigt. Bezirkshauptmann-Stellvertreterin Barbara Salzer erklärt jedoch im Gespräch mit "Heute", dass es von der BH keine solche Genehmigung gibt: "Wir wissen von diversen Sichtungen und haben diese auch im Akt vermerkt. Einen Bescheid zum Abschuss gibt es aber keinen", so Salzer.

Jägerschaft entscheidet

In Niederösterreich liegt die Entscheidung, ob ein Wolf geschossen wird, aber ohnehin nicht mehr direkt bei der Bezirkshauptmannschaft, sondern bei den zuständigen Jägerinnen. Was genau einen Wolf zu einem Problemtier macht und wodurch eine Entnahme gerechtfertigt ist, klärte "Heute" kürzlich in einem Gespräch mit dem Wildtier-Experten Klaus Hackländer.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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