Wirtschaft

Proben für Ernstfall: Blackout-Übung demnächst geplant

Ein Blackout scheint immer wahrscheinlicher. Um im Ernstfall richtig reagieren zu können, ist demnächst eine Blackout-Übung geplant.

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Ein Blackout scheint immer wahrscheinlicher. (Symbolbild)
Ein Blackout scheint immer wahrscheinlicher. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Das Szenario eines Blackouts ist in Österreich nicht unwahrscheinlich. Immer häufiger wird es zum Gesprächsthema. Viele Menschen machen sich bereits Gedanken und wollen vorsorgen. Zur Erinnerung: Unter einem Blackout versteht man einen länger andauernden, großflächigen Stromausfall. Jener kann mehrere Länder gleichzeitig betreffen – die Auswirkungen können weitreichend sein.

 Um sich für den Ernstfall vorzubereiten, findet am 12. November die Blackout-Übung "Energie 21" statt. Mehrere Bundesländer und auch das Innen- sowie das Verteidigungsministerium werden daran beteiligt sein.

Der Grund hierfür ist die Annahme, dass die extreme Kälteperiode in Europa zu einem erhöhten Stromverbrauch und zu Einschränkungen in der Stromerzeugung führt – dies wiederum könnte eine "Strom-Mangellage" zur Folge haben. Initiiert wurde die Übung laut dem ORF von Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Auch Klimaschutzministerium involviert

Ebenso teilnehmen werden das Klimaschutzministerium sowie Vertreter von Einsatzorganisationen und kritischen Infrastruktureinrichtungen. Es sei notwendig, die Versorgung im Falle einer Mangellage aufrechterhalten zu können.  Außerdem müsse alles dafür getan werden, dass es in einem solchen Fall zu keinem kompletten Blackout – also einem Zusammenbruch des Stromnetzes – kommt. 

 Hierfür erforderlich sei ein funktionierendes Krisenmanagement und die reibungslose Zusammenarbeit von Behörden, Einsatzorganisationen und Energieversorgern.

"Genau diese Zusammenarbeit und die Abläufe im Krisenfall sollen im Rahmen einer Stabsübung geprobt werden", schilderten die Verantwortlichen des Landes Tirol.

Übung bei Patscherkofelbahn

Neben der bundesweiten Stabsübung wird die Tiroler Landeseinsatzleitung am 12. November in Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen an der Patscherkofelbahn oberhalb von Innsbruck verschiedene "Einsatzspektren" im Falle eines Blackouts proben, hieß es.

Unter anderem wolle man eine Taubergung per Hubschrauber durchführen, bei der Passagiere aus Gondeln abgeseilt werden. Ebenso soll der Aufbau eines Ersatzgestänges mit Unterstützung eines Blackhawk-Hubschraubers zur Wiederherstellung der Stromversorgung geprobt werden. 

Auf Blackout vorbereiten

Da sich immer mehr Menschen Gedanken über das Eintreten eines Blackouts Gedanken machen, reagieren nun die ersten Supermärkte entsprechend. Der Diskonter Hofer etwa hat neue Produkte im Angebot – nämlich speziell, um für einen möglichen Stromausfall vorbereitet zu sein.

"Wenn heute in österreichischen Haushalten der Strom ausfällt, ist er meist nach kurzer Zeit wieder verfügbar. Was aber, wenn die Stromversorgung für mehrere Tage ausbleibt? An einem derartigen Szenario soll Österreich heuer bereits einmal nur knapp vorbeigekommen sein und Experten sind sich einig, dass das Risiko für großflächige langanhaltende Stromausfälle in Europa ansteigt", heißt es vom Unternehmen. Aus diesem Grund sind nun Benzin-Stromerzeuger, tragbare Radios oder etwa LED-Taschenlampen.

"Unabhängig von diesen Angeboten finden Hofer-Kunden beim Diskonter ganzjährig eine Vielzahl an Konservenprodukten, Nudeln und anderen haltbaren Lebensmitteln im Sortiment, die sich hervorragend eignen, um einen kleinen Vorrat für potenzielle Stromausfälle anzulegen", heißt es. Mehr dazu hier >>>

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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