Washington D.C.

Priester macht Musk-Geste nach – fliegt aus Kirche

Calvin Robinson imitierte an einer Anti-Abtreibungskundgebung die Handbewegung von Elon Musk. Die Kirche reagiert und entzieht ihm die Lizenz.
Newsdesk Heute
30.01.2025, 09:02

Ein Schlag auf die Brust, bevor der gestreckte rechte Arm mit flacher Hand nach oben gereckt wird. Diese Geste machte Elon Musk während einer Rede bei einer Amtseinführungsveranstaltung für US-Präsident Donald Trump. Danach stand überall die Frage im Raum: Hat er damit den Hitlergruß imitiert?

Elon Musk sorgte mit dieser Geste bei der Angelobung von Donald Trump für große Aufregung.
Elon Musk sorgte mit dieser Geste bei der Angelobung von Donald Trump für große Aufregung.
ANGELA WEISS / AFP / picturedesk.com

Applaus vom Publikum, Rauswurf aus Kirche

Nun gibt es einen weiteren prominenten Nachahmer: Der englische Priester der "Anglican Catholic Church". Am "Pro Life Summit", einer Anti-Abtreibungs-Veranstaltung in Washington D.C., warnte er unter anderem davor, dass "jedes Land in Europa den Tod umarmt". Die USA seien das einzige Land, das sich für das Leben einsetze.

Seine Rede beendete er mit der umstrittenen Musk-Geste und erntete dafür aus dem Publikum Applaus. Weniger amüsant fand das seine Kirche – und entzog dem Priester die Lizenz.

In einem Statement auf ihrer Webseite erklärt die "Anglican Catholic Church" die Entscheidung damit, dass solche Handlungen schädlich, spaltend und im Widerspruch zu den Grundsätzen christlicher Nächstenliebe stünden. "Obwohl wir nicht sagen können, was Mr. Robinson dabei im Herzen hatte, scheint seine Aktion ein Versuch gewesen zu sein, sich bei bestimmten Elementen der amerikanischen politischen Rechten einzuschmeicheln", lässt die Kirche verlauten.

Der Priester fiel schon mehrmals mit umstrittenen Aussagen auf

Das ist nicht das erste Mal, dass Calvin Robinson seinen Job verlor. Im Oktober 2023 wurde er vom britischen Nachrichtensender "GB News" entlassen, nachdem er seinen Mitmoderator Laurence Fox für dessen frauenfeindliche Aussagen in einer Sendung in Schutz nahm.

Daneben äußerte er sich auch immer wieder politisch und kandidierte gar selbst mehrere Male auf Kommunalebene in Großbritannien. In seinen Positionen unterstützte er den Brexit, stellte sich gegen die "Black Lives Matter"-Bewegung oder unterstützte die Kampagne "Defund the BBC".

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