Ultrarechte in Italien
Premierministerin Meloni tritt bei EU-Wahl an
Giorgia Meloni will als Spitzenkandidatin ihrer Regierungspartei bei den kommenden EU-Parlamentswahlen kandidieren.
Die Premierministerin Italiens, Giorgia Meloni, wird ihre Partei Fratelli d’Italia (Fdl) als Spitzenkandidatin in den EU-Parlamentswahlen im Juni anführen. "Ich habe beschlossen, FdI in allen fünf italienischen Wahlbezirken anzuführen", kündigte Meloni bei einer Parteiveranstaltung in Pescara mit dem Titel "Italien ändert Europa" am Sonntag an.
Sie möchte demnach die italienischen Wählerinnen und Wähler fragen, ob sie mit der Arbeit der Regierungspartei zufrieden seien. "Wenn sie es sind, bitte ich sie zu wählen und meinen Namen auf den Wahlzettel zu schreiben“, so die 47-Jährige.
"Betrachte mich als Soldat"
Sie sehe sich als Chefin der Konservativen in Europa und will, dass sie eine entscheidende Rolle in der EU spielen. "Wer für FdI wählt, wird Italien und unsere Regierung in Europa noch mehr stärken. Ich betrachte mich als Soldat, und ein Soldat muss bei Bedarf in erster Linie kämpfen“, sagt Meloni.
EU-Wahl in Österreich
Hierzulande werden am 9. Juni Abgeordnete zum EU-Parlament gewählt. Die Spitzenkandidaten in Österreich sind Reinhold Lopatka (ÖVP), Harald Vilimsky (FPÖ), Lena Schilling (Grüne), Helmut Brandstätter (NEOS), Andreas Schieder (SPÖ), Maria Hubmer-Mogg (DNA) und Günther Hopfgartner (KPÖ).
Ihr Ziel sei es, wie auch in Rom, in Straßburg eine Mitte-rechts-Mehrheit aufzubauen. Es wäre laut der amtierende Premierministerin eine "Revolution in der europäischen Politik: Die Konservativen sollen auch in Europa strategisch werden. Unser Ziel ist es, die Linke in die Opposition zu schicken."
Auf den Punkt gebracht
- Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni plant, als Spitzenkandidatin ihrer Regierungspartei bei den kommenden EU-Parlamentswahlen anzutreten
- Sie möchte die italienischen Wählerinnen und Wähler fragen, ob sie mit der Arbeit der Regierungspartei zufrieden sind und strebt eine Mitte-rechts-Mehrheit in Straßburg an, um die Linke in die Opposition zu schicken