Wirtschaft

Preissturz bei Gas – aber wir brennen weiter

Nach dem Höchstwert im August ist der Gaspreis inzwischen wieder stark gesunken. Billiger wird's für die Kunden leider trotzdem nicht. 

Heute Redaktion
Die Gaslager in Europa sind inzwischen gefüllt, Kunden merken die Preisänderungen trotzdem noch nicht.
Die Gaslager in Europa sind inzwischen gefüllt, Kunden merken die Preisänderungen trotzdem noch nicht.
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Nach einem August-Hoch von 340 Euro je MWh ist der Gaspreis zuletzt auf knapp 100 Euro abgestürzt. Grund sind die vollen Gaslager in Europa (Österreich: zu 90 Prozent voll) und die gesunkene Nachfrage wegen des milden Herbstwetters. Aber wann haben wir Kunden etwas davon?

"Dauert"

Das wird dauern, sagen Experten von E-Control, EVN und Wien Energie. Denn: Das Gas, das wir derzeit verbrennen, wurde schon früher zu höheren Preisen eingekauft. Und leider – die Preise dürften über den Winter bei steigender Nachfrage wieder anziehen.

Neukunden merken's zuerst

Bleiben sie aber vergleichsweise niedrig (von den 20 Euro je MWh von früher sind wir noch weit entfernt), werden Neukunden und solche, deren Tarif sich am Börsenkurs orientiert, zuerst etwas davon spüren.

Pech für Bestandskunden

Bestandskunden haben hingegen häufig Verträge mit Fixpreisgarantie, womit auch Preissenkungen erst nach einem Jahr weitergegeben werden. Wer keiner Vertragsbindung unterliegt, kann aber jederzeit auf bessere Angebote umsteigen.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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