Oberösterreich

Teuerung: "Für viele geht sich das am Ende nicht aus"

Die Preise steigen und damit auch die Ausgaben der Menschen. Die Schuldnerberatung rechnet damit, dass die Nachfrage nach Beratungen steigen wird. 

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Am Ende des Monats könnten die hohen Rechnungen vielen Kopfzerbrechen bereiten.
Am Ende des Monats könnten die hohen Rechnungen vielen Kopfzerbrechen bereiten.
Getty Images/iStockphoto

Steigende Preise bedeuten gleichzeitig, dass die Menschen mehr Geld ausgeben müssen. Zugleich steigen aber die Einkommen nicht. "Für viele geht sich das am Ende des Monats dann nicht mehr aus", so Thomas Berghuber von der Schuldnerberatung Oberösterreich gegenüber "Heute".

Schuldnerberatung rechnet mit Ansturm in ein paar Monaten

Die Schuldnerberatung hat aber noch Zeit, sich auf den Ansturm vorzubereiten, "denn das ist jetzt erst der Anfang. Wirklich auswirken werden sich die Preissteigerungen erst in ein paar Monaten", so Berghuber gegenüber "Heute".

Bereits jetzt Anstieg bei den Budgetberatungen

Bereits jetzt ist aber ein Anstieg bei den Budgetberatungen bemerkbar. Dort geht es vor allem darum, Menschen dabei zu helfen, wie sie mit den steigenden Preisen in Zukunft umgehen sollen.

"Wir stellen mit den Klienten eine Einkommen- und Ausgabenliste auf, um ihnen ihre finanzielle Situation überhaupt einmal klar zu machen. Dann wird geschaut, wo kann was eingespart werden", so Thomas Berghuber von der Schuldnerberatung Oberösterreich gegenüber "Heute".

Ein wichtiger Pfeiler bei der Budgetberatung ist es auch, den Menschen Möglichkeiten aufzuzeigen, wo sie beim Staat um Hilfe ansuchen können. Die Schuldnerberatung rät auch dazu, sich mit der Hausbank in Verbindung zu setzen und dort einen Plan aufzustellen, welche Rechnungen wichtig sind und dass diese auch jedes Monat bezahlt werden müssen.

Betreffen wird es vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen

Betreffen werde es laut Schuldnerberatung vor allem Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss und Einkommen. "Denn diese Menschen haben oft keinen finanziellen Puffer", so Berghuber.

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