Wien

Preisschock – 9,50 Euro für Cappuccino im Stanitzel

Für einen "Fensterccino" muss man im Fenster Café tief ins Börserl greifen. Der Betreiber verweist auf steigende Energie-, und Einkaufspreise.

Yvonne Mresch
Statt wie bisher 5,50 Euro verlangt das Wiener Fenster-Café nun 9,50 Euro für den "Fensterccino". Die Teuerungen seien der Hauptgrund dafür, erklärt der Besitzer.
Statt wie bisher 5,50 Euro verlangt das Wiener Fenster-Café nun 9,50 Euro für den "Fensterccino". Die Teuerungen seien der Hauptgrund dafür, erklärt der Besitzer.
Denise Auer

Mit dem kleinsten Café Wiens hat sich Oleksandr "Sasha" Iamkovyi in Wien bereits einen Namen gemacht. Im Fenster Café am Schwedenplatz serviert er die unterschiedlichsten Spezialitäten. Dass er dabei auf Qualität achtet und die teuersten Sorten der Welt anbietet, ist kein Geheimnis. Doch der aktuelle Preisanstieg sorgt für Ärger bei Kunden.

Kundin verärgert: "Hat mich fast umgehauen"

"Als ich heute zum Café gegangen bin, hat es mich fast umgehaun", berichtet "Heute"-Leserin Jasmin. Der Preis für den berühmten "Fensterccino" (ehemals "Cornettoccino") stieg von 5,50 Euro auf satte 9,50 Euro an. "Ich war wirklich schockiert und habe auf den Genuss verzichtet", sagt die verärgerte Kundin.

9,50 Euro ist mittlerweile für den berühmten "Fensterccino" zu bezahlen. Zuvor lag der Preis noch bei 5,50 Euro.
9,50 Euro ist mittlerweile für den berühmten "Fensterccino" zu bezahlen. Zuvor lag der Preis noch bei 5,50 Euro.
Leserreporter

Inhaber verweist auf Teuerungen

"Heute" hat nachgefragt, was den Kaffee im Stanitzel plötzlich so teuer gemacht hat: "Strom und Gas werden um ein Vielfaches teurer. Hinzu kommt das Benzin für Lieferfahrten und der Preis für die Zutaten", rechtfertigt sich Inhaber Iamkovyi im Gespräch. "Für das Stanitzel verwenden wir hochqualitative belgische Schokolade. Diese ist genau wie die Milch teurer geworden."

Bereits zuvor habe man die Preise reduziert und Rabatte angeboten, betont der Gastronom: "Wer über unsere App bestellt, erhält einen Stammkunden-Rabett von 20 Prozent." Auch die anderen Getränke wurden im Fenster Café etwas teurer – allerdings nur "symbolisch", so Iamkovyi. "Das sind weniger als 20 Prozent."

"Ich kann eines sagen: Ich ändere nichts, wenn es nicht unbedingt nötig wäre", betont der Chef. Ein schwacher Trost für Kundin Jasmin. Ihr verging nach dem Preisschock die Lust auf Koffein.

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