Salzburg
Preisexplosion – Wirt setzt jetzt auf vegetarisch
Österreichweit bekommen Gastronomen die Teuerung zu spüren: Ein Salzburger Wirt setzt jetzt sogar vermehrt auf vegetarische Kost.
Nach dem Bericht über eine Wirtin in der Steiermark, die wegen der explodierenden Lebensmittelpreise bereits aufs Panieren verzichtet fragt sich ganz Österreich: Steht das Schnitzel in den heimischen Wirtshäusern vor dem Aus? Denn für Gebackenes müssen die Gastronomen kräftig in die Tasche greifen.
Für einen Salzburger Wirten lautet die Antwort auf diese Frage Nein. Dennoch greift auch Julian Grössinger in seinem "Weiserhof" zu Maßnahmen. Der Wirt, der Salzburger Feinspitzen als Top-Adresse für fleischige Kost bekannt ist, hat wegen der Teuerung sein vegetarisches Angebot aufgestockt. "Im März 2022 waren es noch vier vegetarische Gerichte. Jetzt sind es sieben", erklärt Grössinger auf "Heute"-Anfrage. "Früher war Fleisch ein Luxus, das muss man sich jetzt wieder mehr ins Bewusstsein rufen."
Weniger frittieren, mehr braten
Grössinger setzt zudem noch auf weitere Maßnahmen. "Wir braten mittlerweile mehr." Der Grund: die steigenden Kosten für Öl und Fette. "Das ist natürlich weitaus billiger, als wenn etwas im Öl schwimmt", so Grössinger. Ganz auf ein Schnitzel verzichten will Gastronom noch nicht. Auf der 25 Gerichte zählenden Speisekarte des "Weiserhof" finden sich neben dem Wirtshaus-Klassiker auch andere deftige Schmankerl wie gebackener Kalbskopf oder Backhendl.
Ein Verzicht aufs Panieren komme vorerst nicht in Frage für Grössinger, so sein Tenor.