Preis-Wahnsinn - was manche Kfz-Mechaniker verlangen

Die Arbeiterkammer Wien erhob zwischen 11. April und 15. Mai die Stundensätze für Reparaturen und die Preise für das Pickerl in 33 Wiener Kfz-Fachwerkstätten für Autos und E-Autos von 16 Marken, darunter Audi, Opel, VW und Kia. Das Fazit: Die Preise fürs Pickerl stiegen um 7,6 Prozent (Benzin) bzw. um 6,8 Prozent (Diesel), eine Mechaniker-Arbeitsstunde beim Service (bis zu 360 Euro) sogar um 16 Prozent.

Wie die AK in einer Aussendung berichtet, betragen die Pickerl-Kosten bei Benzin-Autos durchschnittlich rund 87 Euro, bei Diesel-Autos rund 88 Euro – je nach Kfz-Werkstatt und Automarke. Den teuersten Preis orteten die AK-Tester mit knapp 135 Euro. Je nach Automarke und Werkstätte muss man für die §57a-Überprüfung um bis zu 80 Euro tiefer ins Börserl greifen.

Pickerl am billigsten beim ÖAMTC

Am preiswertesten ist die Überprüfung des Pickerls für Mitglieder des Autoclubs ÖAMTC mit 54,50 Euro, ARBÖ-Mitglieder zahlen 63,40 Euro. Für E-Autos kostet der Pickerl-Check inklusive Plakette je nach Werkstätte zwischen 54,50 und 143,52 Euro (durchschnittlich rund 88 Euro) – das ist ein Plus von 5,6 Prozent zu 2023.

Auch die Arbeitsstundenpreise von Mechanikern, Spenglern und Lackierern können teuer kommen. Für eine Reparatur-Stunde müssen Autobesitzer je nach Marke, Typ, Schaden und Werkstätte bei Benzin- oder Dieselautos um bis zu 178 Euro, bei E-Autos um bis zu 220 Euro mehr berappen.

Service-Stunde beim E-Auto kostet bis 360 Euro

Wie die Überprüfung der AK ergab, kostet eine Service-Stunde zwischen 120 Euro und 304,70 (+ 7,9 Prozent), eine Reparatur-Stunde zwischen 140 Euro und 318 Euro (+ 7,9 Prozent), eine Stunde Lackieren zwischen 184 Euro und 302,40 Euro (+ 10,7 Prozent) und eine Spengler-Stunde zwischen 184 Euro und 302,40 Euro (+ 10,3 Prozent).

Noch teurer wird es beim E-Auto: Hier kommt eine Service-Stunde auf 140 Euro bis 360 Euro (+ 16 Prozent) und eine Reparatur-Stunde auf 140 Euro bis 360 Euro (+ 14,6 Prozent).