Wirtschaft
Preis-Hammer – was in Österreich am teuersten wurde
Die Inflation steigt weiter an, das Leben in Österreich wird immer teurer. Vor allem Butter und Mehl sind von den Teuerungen stark betroffen.
Die Teuerung ist für viele Haushalte in Österreich kaum noch zu stemmen. Die Inflation liegt mittlerweile bei 9,2 Prozent. Das entspricht dem höchsten Wert seit 1975. Neben den erhöhten Energiepreisen, muss man auch beim Lebensmitteleinkauf immer tiefer ins Börserl greifen.
Mehl um 31,8 Prozent teurer
Wie der Handelsverband auf "Heute"-Anfrage mitteilte sind vor allem Butter, Zuckermelonen und Mehl massiv teurer geworden. So stiegen Preise für Butter im Juni um 36,3 Prozent. Bei Zucker- und Honigmelonen gab es ein Plus von 34,7 Prozent, Mehl weist einen Anstieg von 31,8 Prozent auf. Auch für Paprika, Öl (+25,7 Prozent), Fischstäbchen (+24,7 Prozent) und Zitronen (+21,1 Prozent) muss man deutlich mehr zahlen.
Milch, Käse und Eier wurden um 16,1 Prozent teurer. Auch die Preise für Fleisch (+ 13,2 Prozent) und Kaffee (+ 12,6 Prozent) stiegen deutlich an. Bei Gemüse und Obst gab es ein Plus von zwölf bzw. 6,3 Prozent. Brot (+ 11,2 Prozent) und alkoholfreie Getränke (+ 10,2 Prozent) zählen ebenfalls zu den teureren Produkten.
Engpässe bei den Lieferungen gibt es derzeit nicht. "Die flächendeckende Versorgung der österreichischen Bevölkerung ist vollumfänglich sichergestellt ist. Dies ist insbesondere der regionalen Beschaffung bei österreichischen Produzenten und Landwirten zu verdanken", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Probleme im nicht-lebensnotwendigen Handel
Laut seinen Angaben wird es aber für viele Geschäfte im nicht-lebensnotwendigen Handel schwierig werden. Der Flächenschwund im Non-Food-Handel wird sich inflationsbedingt fortsetzen. Der Handelsverband-Konsumbarometer ergibt hier für Juli einen massiven Rückgang von neun Prozentpunkten im Vergleich zum Mai 2022. Im Branchenvergleich sind Uhren/Schmuck-, Elektro- & Bekleidungshandel am stärksten betroffen", so Will.